[2.9.2019] Mörsdorf im Rhein-Hunsrück-Kreis teilt seine Pachteinnahmen aus Windenergie mit den Nachbardörfern. Dafür wurde die Gemeinde von der Agentur für Erneuerbare Energien als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet.
Seit 2014 sind acht Windenergieanlagen mit 19.200 Kilowatt installierter Leistung im Norden der Gemeinde Mörsdorf im Rhein-Hunsrück-Kreis in Betrieb. Drei stehen auf gemeindeeigenen Flächen. Deshalb nimmt Mörsdorf neben der Gewerbesteuer zusätzlich Pacht ein und beteiligt umliegende Kommunen prozentual am Gewinn der Windenergie, wenn die Windenergieanlagen für andere Gemeinden sichtbar sind oder diese keine eigenen Flächen für die Windenergienutzung bereitstellen können. Deswegen wurde sie von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet.
Mörsdorf stehe, so eine Mitteilung der AEE, dabei symbolisch für zahlreiche Orte im Rhein-Hunsrück-Kreis, die Dank der Einnahmen aus den Erneuerbaren Energien Regionalentwicklungskonzepte für ihre Bürger umsetzen konnten und ihre Gemeinden fit für die Zukunft gemacht haben. Die Gemeinde habe zudem die Pachteinnahmen an den Bau der 360 Meter langen und 100 Meter hohen Hängeseilbrücke Geierlay geknüpft und damit aktiv in die eigene Tourismusregion investiert. Auch das Land Rheinland-Pfalz habe sich an der Finanzierung beteiligt. „Die Verantwortlichen von Mörsdorf zeigen, wie eine erfolgreiche Energiewende geht. Ihre Investitionen in Windenergieanlagen leisten wichtige Beiträge zur regionalen Wertschöpfung“, sagte die Umweltministerin des Landes, Ulrike Höfken, anlässlich der Auszeichnung.
(ur)
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