[12.6.2017] Die Unternehmen EnBW und Enbridge setzten ihre Zusammenarbeit beim Nordsee-Windpark Albatros fort. Enbridge hält bereits 49 Prozent der Anteile an dem benachbarten EnBW-Park Hohe See.
Nachdem der Aufsichtsrat Anfang Mai 2017 die Investitionsentscheidung für den Offshore-Windpark Albatros gefällt hat (
wir berichteten), steht jetzt auch der Co-Investor fest: das kanadische Energieinfrastruktur-Unternehmen Enbridge übernimmt 49,89 Prozent der Anteile an dem 112-Megawatt-Projekt, EnBW behält die restlichen 50,1 Prozent. Damit geht EnBW erneut eine Partnerschaft mit Enbridge ein. Die Kanadier hatten erst kürzlich Anteile an dem Windpark Hohe See übernommen (
wir berichteten).
Wie EnBW mitteilt, sollen nun beide Projekte gemeinsam aus einer Hand realisiert werden, so sehe es auch das vereinbarte Beteiligungsmodell vor. Beide Partner werden das Projekt gemeinsam bauen, in Betrieb nehmen und finanzieren. EnBW wird das Projekt steuern und überwachen, Enbridge-Mitarbeiter sollen an zentraler Stelle in das Projekt eingebunden werden. Betriebsführung und Wartung will EnBW auf Basis eines langfristigen Service-und Management-Vertrags übernehmen.
Der Nordsee-Windpark Albatros wird in unmittelbarer Nachbarschaft zu den EnBW-Windparks Hohe See und He Dreight auf einer Parkfläche von elf Quadratkilometern errichtet. Der Park wird aus 16 Windturbinen des Typs Siemens SWT-7.0-154 bestehen und verfüge bereits heute über eine verbindliche Netzanschlusszusage. Gemeinsam mit Hohe See werde das Gesamtprojekt 610 Megawatt umfassen, beide Windparks zusammen sollen jährlich rund 2,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit könnten rund 710.000 Haushalte versorgt und rund 1,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Die Stromerzeugung beider Windparks entspreche in etwa dem Stromverbrauch aller Privathaushalte in München.
(me)
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