[20.6.2024] Das vergangene Geschäftsjahr habe der Thüga-Gruppe vor Augen geführt, dass sie für die Energiewende gut gerüstet ist. So habe sie sich im Jahr 2023 den Herausforderungen der Energie- und Wärmewende gestellt.
Die Thüga-Gruppe hat nun in einer Pressemeldung genauere Auskünfte über das Geschäftsjahr 2023 gegeben. Wie die Gruppe von Stadtwerken und Regionalversorgern mitteilt, ist das Beteiligungsergebnis der Thüga im Jahr 2023 leicht auf 345,7 Millionen Euro (Vorjahr: 341,2 Millionen Euro) gestiegen. Diese Steigerung sei vor allem auf höhere Ausschüttungen und Ergebnisabführungen einzelner Beteiligungsgesellschaften zurückzuführen. Die Thüga-Gruppe habe 1,9 Milliarden Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien, die Wärmewende und Wasserstoffprojekte investiert, um die Klimaziele zu erreichen. Die direkten Investitionen erhöhten sich auf 111,2 Millionen Euro, insbesondere durch den Erwerb von Anteilen an den Stadtwerken Ingolstadt (
wir berichteten).
Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga, betonte die Bedeutung privater Kapitalinvestitionen und verlässlicher politischer Rahmenbedingungen für die Energiewende. „In vielen Bereichen, insbesondere im Wärme- und Verkehrssektor, stehen wir erst am Anfang der Transformation. Dies erfordert erhebliche Investitionen, die voraussichtlich nur durch die Einbindung privaten Kapitals und nicht allein mit öffentlichen Geldern realisiert werden können“, erklärte er.
Schwerpunkt auf Erneuerbaren
Die Thüga-Gruppe hat laut eigenen Auskünften im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 44,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 29,8 Milliarden Euro) erzielt und 22.252 Mitarbeiter (Vorjahr: 22.163) beschäftigt. Die Leverage Ratio, also der Verschuldungsgrad, liege bei 1,99, was als gute Ausgangsbasis für zukünftige Investitionen gilt.
Ein Schwerpunkt der Thüga-Gruppe liege auf dem Ausbau erneuerbarer Energien. Insgesamt 49 Partnerunternehmen sind an der Thüga Erneuerbare Energien (THEE) beteiligt, deren Portfolio 29 Windparks mit 340 Megawatt (MW) Leistung und elf Solarparks mit 115 MW Leistung umfasst. „Die Unternehmen der Thüga-Gruppe arbeiten bei ihren Projekten eng mit den Kommunen zusammen und legen ein besonderes Augenmerk auf die Einbindung der Bürger und Interessengemeinschaften, um die Akzeptanz vor Ort zu erhöhen“, so Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga.
Auch im Bereich der Wärmeversorgung sind die Thüga-Stadtwerke aktiv. Kommunen sind verpflichtet, bis spätestens Mitte 2028 kommunale Wärmepläne zu erstellen, die als Planungsgrundlage für Infrastrukturmaßnahmen und Privatinvestitionen dienen. Die Thüga unterstützt Kommunen und Stadtwerke bei der Planung und Umsetzung dieser Pläne.
Energiewende findet vor Ort statt
Grüner Wasserstoff spielt der Thüga-Gruppe zufolge eine zentrale Rolle bei der Ablösung fossiler Energieträger. Alsheimer betonte die Notwendigkeit von Technologieoffenheit bei der Energiewende: „Für die Dekarbonisierung des Energiesystems müssen neben Elektronen auch grüne Moleküle zum Einsatz kommen, um die Klimaziele zu erreichen.“
Um Erlösrückgänge im traditionellen Energiegeschäft mit Strom, Gas und Wärme auszugleichen, entwickeln die Unternehmen der Thüga-Gruppe kontinuierlich neue Energiedienstleistungen. Dazu gehören der Vertrieb von Wallboxen, Photovoltaikanlagen, Speicherlösungen, Wärmepumpen und Wärme-Contracting, heißt es von der Thüga-Gruppe.
„Die Energiewende findet vor Ort statt – das zeigen die Unternehmen der Thüga-Gruppe eindrucksvoll“, sagt Alsheimer. „Mit ihrem Wissen über lokale Gegebenheiten setzen sie die energiepolitischen Ziele der Bundesregierung erfolgreich um und stärken die regionale Wertschöpfung. Damit die Energiewende wirtschaftlich tragfähig bleibt, sind wettbewerbsfähige Renditen und stabile politische Rahmenbedingungen notwendig.“
(th)
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