[9.12.2019] Netze BW treibt den Roll-out intelligenter Messsysteme voran. Rund 250 Stück sollen bis Jahresende an eigenen Standorten, in ersten Betrieben und Privathaushalten sowie einer Reihe kommunaler Liegenschaften eingebaut werden.
Noch in diesem Jahr wird bei Netze BW mit dem offiziellen Startschuss des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für den verpflichtenden Einbau der intelligenten Messsysteme (iMS) gerechnet. Nach umfangreichen Feldtests hat die EnBW-Tochter schon Anfang November mit zertifizierten Gateways den freiwilligen Roll-out begonnen, wie in Aichwald (Kreis Esslingen), Altshausen (Kreis Ravensburg) oder Dettenheim (Kreis Karlsruhe). Nicht nur in diesen Rathäusern stand man der digitalen Zählerwelt bereits nach dem großen Feldtest im Jahr 2016 sehr offen gegenüber. Von den über 100 damals beteiligten Kommunen hätten zehn weitere Interesse an einem baldigen Einbau bekundet. Das Unternehmen geht davon aus, dass Städte und Gemeinden als eine der ersten Anwendergruppen ganz handfesten Nutzen aus der neuen Messtechnik ziehen würden. So ermögliche die Verfügbarkeit der Daten online und in Viertelstundenintervallen ganz neue Möglichkeiten beim Monitoring und der Steuerung der Energieverbräuche.
Gefallen am digitalen Zählwesen hätten auch erste private Haushalte und Gewerbebetriebe gefunden, die über die Auswertung der Lastgänge mögliche Stromfresser aufspüren konnten. Um rasch Erfahrungen mit dem Ernstfall zu bekommen, verbaue Netze BW jedoch den Löwenanteil zunächst in eigenen Liegenschaften wie Schaltwerken oder Betriebsgebäuden. Bis Ende März 2020 hoffe man auf bis zu 1.000 verbaute Systeme.
(ur)
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Bildquelle: Netze BW