[29.1.2016] Beim Netzausbau von Nord- nach Süddeutschland haben sich die vier Übertragungsnetzbetreiber auf neue Zuständigkeiten geeinigt.
Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW haben sich (
wie angekündigt) über neue Grundsätze zur Verantwortung für den Bau und Betrieb der Gleichstromleitungen verständigt. Laut einer Pressemeldung sieht die Vereinbarung im Grundsatz folgende Zuständigkeiten vor: Im Zuge der Verschiebung des Endpunktes der Gleichstromleitung Süd-Ost-Passage von Gundremmingen in eine andere Regelzone übernimmt der verantwortliche Netzbetreiber Tennet die Vorhabenträgerschaft für den bayerischen Abschnitt. 50Hertz wird weiterhin den nördlichen Teil der Süd-Ost-Passage von der bayerischen Landesgrenze bis nach Wolmirstedt bei Magdeburg verantworten. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion, der bereits den südlichen Teil des Korridors A (Ultranet) mit TransnetBW umsetzt, wird die komplette Strecke des Korridors A Nord verantworten.
Die Projekte sollten aus Sicht der Übertragungsnetzbetreiber ohne Verzug umgesetzt werden. Die Kosten für netzstabilisierenden Maßnahmen lagen nach Angaben der Unternehmen im vergangenen Jahr bei einer Milliarde Euro. Ursache sei vor allem der fehlende Netzausbau von Nord- nach Süddeutschland, der zu Transportengpässen im Übertragungsnetz führe.
(al)
http://www.50hertz.comhttp://www.amprion.nethttp://www.tennet.euhttp://www.transnetbw.de
Stichwörter:
Smart Grid,
Netze,
TransnetBW,
50Hertz,
Amprion,
Tennet,