BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Montag, 1. Juli 2024

VKU / GdW:
Zusammenarbeit notwendig


[18.3.2015] Energie- und Wohnungswirtschaft müssen stärker zusammenarbeiten, um Städte nachhaltig zu gestalten. Zu diesem Schluss gelangen der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW).

Sowohl die Energie- als auch die Wohnungswirtschaft stehen vor großen Herausforderungen. Zu diesem Schluss kommen Ivo Gönner, Präsident des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), sowie Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), in einer gemeinsamen Konferenz am Montag (16. März 2015). Insbesondere hinsichtlich der Erzeugung und Nutzung von Strom und Wärme lägen die Schnittstellen beider Bereiche auf der Hand, sagte Gönner: „Die Koppelung von Strom und Wärme wird noch weiter an Bedeutung gewinnen. Das Energieversorgungssystem wird zudem dezentraler und intelligenter und damit auch individueller.“ Das erfordere einen Zuschnitt auf die unterschiedlichen Bedarfe der Kunden. Die Zusammenarbeit kommunaler Unternehmen mit der Wohnungswirtschaft böte beiden Seiten die Chance, neue Kundensegmente zu erschließen und die Position im Markt zu sichern, so Gönner. GdW-Präsident Axel Gedaschko erklärte: „Wo es früher nur zentrale Energieproduzenten und Abnehmer gab, wird es in Zukunft immer mehr dezentrale Erzeuger geben, die zu einigen Zeiten den Strom lokal an Mieter liefern, zu anderen Zeiten Strom einspeisen.“ Von besonderer Bedeutung werde in Zukunft die Gestaltung der städtischen Infrastrukturen sein. Laut VKU leben in Deutschland drei Viertel der Einwohner in urbanen Ballungsräumen, weltweit ist es über die Hälfte. Nicht zuletzt der Klimaschutz erfordere es, dass die städtischen Infrastrukturen nachhaltig und energieeffizient sind. Das beträfe den Nahverkehr genauso wie Energieerzeugungskonzepte und die Wohnungswirtschaft. „Wir müssen für die Städte der Zukunft stärker als bisher integrierte Konzepte für Nahverkehr, Wohnen und Ver- und Entsorgung entwickeln. Das kann nur gelingen, wenn die Wohnungswirtschaft und die kommunalen Unternehmen Hand in Hand planen und arbeiten“, so Gönner. „Wohnungsunternehmen sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende, besonders im Bereich der dezentralen Stromerzeugung im Quartier. Wohnungswirtschaft und Stadtwerke sollten dabei Partner sein“, sagte Gedaschko. Dafür seien passende Regelungen im Energiewirtschaftsrecht notwendig. (ma)

http://www.vku.de
http://web.gdw.de

Stichwörter: Energieeffizienz, VKU, GdW, Ivo Gönner, Axel Gedaschko, Wärme



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energieeffizienz

enercity : Biomethan-BHKW für Kohleausstieg
[19.6.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...
Oberbürgermeister Belit Onay, enercity-Aufsichtsratsvorsitzende Anja Ritschel und enercity-Vorstand Marc Hansmann an einem der fünf Motoren des neuen Biomethan-BHKW.
Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß
[14.6.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...
In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.
Mainova: Marktstart für smartes Monitoring
[11.6.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt, und Diana Rauhut, Vorständin bei Mainova, mit der Energiespar-Technologie Heatral.
ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management
[30.5.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...
Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.
Baden-Württemberg: Kommunen setzen auf Kom.EMS classic
[8.5.2024] Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat gemeinsam mit den Energieagenturen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Energie-Management-System Kom.EMS classic entwickelt. Derzeit ist das Tool in 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg im Einsatz. mehr...
Mit dem kostenlosen Online-Werkzeug Kom.EMS können Kommunen bestehende Anlagen energetisch bestmöglich einstellen.

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Energieeffizienz:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen