[30.5.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden.
Die zwischen Bonn und Köln gelegene Stadt Brühl nutzt seit dem Jahr 2021 die Energie-Managementsoftware von ITC. Wie ITC mitteilt, tut sie dies, um ressourcenschonender und effizienter zu arbeiten. Inzwischen seien rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. So würden beispielsweise Schulen und Kindertagesstätten, Sozial- und Kultureinrichtungen, Verwaltungsgebäude, Heime, Sportanlagen, kommunale Wohnhäuser und Parkhäuser überwacht. Erfasst werden alle Medienverbräuche der Sparten Strom, Wasser, Erdgas und Wärme. Alle energierelevanten Daten werden zentral in der Software verwaltet, analysiert und verdichtet. Auf Basis der erfassten Daten berechne die Software fortwährend zuvor festgelegte Energiekennzahlen.
Kosten- und CO2-Bilanzen
„Da sie auch Kosten- und Emissionsberechnungen unterstützt, lassen sich nicht nur Energiebilanzen sondern zum Beispiel auch Kosten- und CO2-Bilanzen erstellen“, sagt Steve Pater, Senior Technical Consultant und zuständiger IT-Projektleiter der ITC AG für die Einführung der Software. ITC zufolge benachrichtigt die Anwendung ITC PowerCommerce EnMS zudem automatisch, sobald Messwerte fehlen oder berechnete Energiekennzahlen aus dem Rahmen laufen.
Um konsistente und valide Daten zu erhalten, werden die Messwerte entweder manuell oder über Schnittstellen automatisiert aus Drittsystemen importiert. Angebunden sind ein EDM-System, in dem alle RLM-Daten verwaltet werden, sowie das Abrechnungssystem der Stadtwerke Brühl. Weiterhin wurden Datenkonzentratoren aus dem Smart-Metering-Umfeld integriert.
ITC zufolge ist es seiner Schnittstellenkompetenz zu verdanken, dass der Aufwand bei der Erfassung von Ablesedaten auf ein Minimum reduziert werden konnte. Vor Einführung von ITC PowerCommerce EnMS hätten Mitarbeiter Verbrauchsdaten jeweils noch manuell aus Jahresendabrechnungen ermitteln und in eine Excel-Mappe übernehmen müssen – das bei immerhin rund 400 Verbrauchsstellen. „Da wir im Zuge der Implementierung auch eine Schnittstelle zum Abrechnungssystem des Energielieferanten geschaffen haben, erfolgt der Import der Ablesewerte nun automatisiert. Das minimiert den Bearbeitungsaufwand für Mitarbeiter deutlich“, betont Steve Pater.
Transparenz bis auf Stromkreisebene
Nachdem alle Hauptmessungen erfolgreich integriert wurden, so heißt es weiter von ITC, rüstet der Stadtservice Brühl aktuell Untermessungen in größeren Liegenschaften (wie etwa Schulen) nach. „Hierbei wurden beispielsweise Klapp-Stromwandler installiert, die sich in vorhandene Unterverteilungen integrieren lassen, ohne die Stromversorgung zu unterbrechen“, betont Steve Pater: „Die Wandler sind drahtlos mit einem lokalen Datensammler verbunden, der die Messwerte über Modbus an das Fernauslesesystem weiterleitet.“ Dadurch ist es laut ITC möglich, den Stromverbrauch bis auf einzelne Stromkreise herunterzubrechen und sogar einzelne Gewerke, Hauptverbraucher und Räume genau zu analysieren.
Die Stadt Brühl nutze zudem die cloudbasierte Betriebsvariante und somit den Vorteil, dass sich die Kosten variabel am tatsächlichen IT-Bedarf ausrichten. Fixe Investitionskosten, wie beim On-Premise-System im eigenen Rechenzentrum, gebe es nicht. Die skalierbare und hochverfügbare Portal-Cloud biete höchstmögliche Sicherheit. Das Hosting und der Betrieb erfolgten in ISO 27001 zertifizierten, deutschen Rechenzentren mit exzellenter Verfügbarkeit und unter Einhaltung der strengen europäischen Datenschutzbestimmungen.
(th)
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Bildquelle: ITC AG