[29.8.2014] Bei Mauerstetten im Kreis Ostallgäu soll künftig Wärme aus der Tiefe gefördert werden. Die erste Phase des geothermischen Forschungsprojekts wurde nun genehmigt.
Das Bergamt Südbayern hat die erste Phase eines geothermischen Forschungsprojekts in der Nähe der Gemeinde Mauerstetten im Kreis Ostallgäu genehmigt. Wie die Regierung von Oberbayern mitteilt, umfasst das Forschungsvorhaben eine Reihe hydraulischer Tests, mit deren Hilfe der Zufluss von Wasser gesteigert werden soll. Das Unternehmen Geysir Europe aus München will damit prüfen, ob der Standort bei Mauerstetten für einen wirtschaftlichen Einsatz von Geothermie in Frage kommt. Bereits in den Jahren 2007 bis 2009 wurde die Geothermiebohrung abgeteuft. Die Bohrung stieß zwar auf Wasser mit ausreichenden Temperaturen, allerdings nicht in der vor Geysir Europe erwarteten Menge. Das Projekt gilt als umstritten: Gegen den Zulassungsantrag waren über 20 Einwendungen vonseiten der Bürger eingegangen. Kritikpunkte waren insbesondere mögliche Lärmemissionen, das Freisetzen von Gasen und die Gefahr von Erdbeben. Die zuständigen Behörden haben aber keinerlei Aspekte feststellen können, die eine Ablehnung des gestellten Antrags hätten begründen können, heißt es in der Pressemeldung. Das Forschungsvorhaben wird gefördert vom Bundesumweltministerium und wissenschaftlich begleitet von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, dem Geoforschungszentrum Potsdam sowie der Universität Stuttgart.
(ma)
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