[15.1.2013] Ein kreisweites Online-Solardachkataster informiert die Bürger darüber, ob sich ihr Dach im Kreis Gütersloh für eine Solarthermie- oder Photovoltaikanlage eignet.

Bürger erhalten jetzt kostenlos per Mausklick eine erste Einschätzung darüber, ob sich ein Dach im Kreis Gütersloh für eine Solarthermie- oder Photovoltaikanlage eignet. Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, ermöglicht dies das kreisweite Online-Solardachkataster. In die Anwendung sei ein Ertragsrechner integriert, der nicht nur Verschattungseffekte berücksichtige, sondern auch den Stromeigenverbrauch in die Berechnung einbeziehe. Das Kataster sei Bestandteil der Initiative Sonne sucht Dach, die am 1. Februar 2013 startet. „Die Solardachinitiative auf Grundlage einer kreisweiten Internet-Karte ist für uns ein wichtiger Baustein, um dem erklärten Ziel des Kreises, bis 2050 energieautark zu werden, näher zu kommen“, sagt Landrat Sven-Georg Adenauer. „Der Anteil Solardächer zur Strom- und Wärmeerzeugung soll nach unserer Vorstellung bis 2020 auf 40 Prozent der geeigneten Dächer ansteigen.“ Laut Kreisangaben werden in der Kommune bislang 100.000 Megawattstunden (MWh) Strom von rund 7.000 Photovoltaikanlagen erzeugt. Dies entspreche etwa 4,6 Prozent des Stromverbrauchs. Die derzeit vorhandenen solarthermischen Anlagen produzieren 14.500 MWh Wärme, der Verbrauch liege bei rund 6,5 MWh. Die statistische Auswertung der Katasterdaten für den Kreis zeige, dass von den rund 420.000 Dachflächen etwa 190.000 für die Errichtung einer Solaranlage in Frage kommen. In die Zählung seien alle Teilflächen über vier Quadratmeter eingeflossen. Örtliche Volksbanken, Sparkassen, die Stadtwerke Gütersloh und Energieversorger RWE haben das Kataster finanziert. Wie aus der Meldung weiter hervorgeht, soll im Rahmen der Initiative Sonne sucht Dach in diesem Jahr das Informations- und Beratungsangebot vor Ort ausgebaut werden. (ve)

http://www.solarkataster-kreis-gt.de
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Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Kreis Gütersloh, Solarkataster, Stadtwerke Gütersloh, RWE

Bildquelle: kreis-guetersloh.de