[6.8.2019] Aus der neuen Bioabfallvergärungsanlage des Unternehmens AVR in Sinsheim wird künftig umweltfreundliches Biogas ins Erdgasnetz eingespeist.
Vor knapp anderthalb Jahren hat das Unternehmen AVR BioGas auf seiner Deponie in Sinsheim mit dem Bau einer neuen Bioabfallvergärungsanlage begonnen. Anfang Juli wurde aus der Anlage nun zum ersten Mal umweltfreundliches Biogas ins Erdgasnetz eingespeist. Die Einspeisung erfolgt nach Angaben von AVR zunächst noch im Probebetrieb, das Projekt liege aber voll im Zeitplan. Zum 25. September soll die Bioabfallvergärungsanlage offiziell die Produktion aufnehmen.
Jährlich sollen laut AVR dann rund 60.000 Tonnen biogener Abfälle in der Anlage vergoren, getrocknet und anschließend als gütegesicherter, zertifizierter Frischkompost vermarktet werden. Das im Vergärungsprozess erzeugte Rohbiogas werde zu Biomethan aufbereitet und anschließend ins Erdgasnetz eingespeist. Pro Jahr sollen so rund 51 Millionen Kilowattstunden Bioerdgas erzeugt werden. Mit diesem mehrstufigen Verwertungskonzept erfülle die neue Bioabfallvergärungsanlage alle Merkmale für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit und sei ein Musterbeispiel für einen ökologischen Ressourcenkreislauf.
An der AVR BioGas GmbH sind neben der AVR Energie GmbH auch das Mannheimer Energieunternehmen MVV sowie die Stadtwerke Sinsheim beteiligt.
(bs)
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Bildquelle: AVR UmweltService GmbH, Sinsheim