[24.11.2016] Für ein neu ausgewiesenes Windeignungsgebiet im Hamburger Bezirk Bergedorf wird unmittelbar ein weiteres Umspannwerk errichtet. Bauherrin ist die Konzessionsnehmerin Stromnetz Hamburg.
Die Verteilnetzbetreiberin Stromnetz Hamburg baut ein zusätzliches Umspannwerk für das neu ausgewiesene Windeignungsgebiet in Hamburg Bergedorf. Einige Windparkbetreiber hatten bereits im Vorfeld bei der Stadt ein Anschlussbegehren für ihre Windanlagen in dem Gebiet angemeldet, was ein Umspannwerk zur Einspeisung der Windenergie am Standort Curslack notwendig machte. Aufgrund des Bauvorhabens können die Windkraftanlagen bereits im Vorfeld gebündelt und damit billig und schnell mit einer kurzen Kabelstrecke angeschlossen werden. Die Baufläche wird als Viehweide genutzt und hat einen unmittelbaren Zugang zu einer 110-kV-Freileitung. Thomas Volk, Technischer Geschäftsführer bei Stromnetz Hamburg, sagt: „Durch die Realisierung derartiger Vorhaben setzen wir unsere Aufgabe zur Umsetzung der Energiewende punktgenau um. Der Bau dieses neuen und ersten Wind-Umspannwerks im Hamburger Stadtgebiet versetzt uns in die Lage, Windkraftanlagen mit einer Leistung von 40 MVA (Megavoltampere) von insgesamt geplanten 85 MVA, an das städtische Stromnetz anzuschließen.“ Wie Stromnetz Hamburg mitteilt, ist sie als Konzessionsnehmerin des städtischen Stromnetzes verpflichtet, sämtliche Erzeuger von erneuerbaren Energien an das Versorgungsnetz anzuschließen. Schon jetzt sind weitere Gebiete in Francop, Oschsenwerder, Neuengamme und im Hamburger Hafen ausgewiesen. Ob und wann auf diesen Flächen neue Umspannwerke gebaut oder erweitert werden, hängt laut Stromnetz Hamburg von dem Anschlussbegehren der jeweiligen Windanlagenbetreiber vor Ort ab. Das Investitionsvolumen für eine derartige Anbindung schätzt die Netzbetreiberin auf rund 1,8 Millionen Euro.
(me)
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