[21.7.2014] Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hinterlässt erste Spuren: Die Unternehmen RWE Innogy und Naturdünger Münsterland (NDM) beenden ihr gemeinsames Biogasprojekt im nordrhein-westfälischen Velen.
RWE Innogy und Naturdünger Münsterland (NDM) ziehen Konsequenzen aus der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Wie die Unternehmen in einer Pressemitteilung erklären, soll das gemeinsam geplante Biogasprojekt in Velen in Nordrhein-Westfalen nun doch nicht gebaut werden. Grund seien unter anderem die Reduktion der Vergütungssätze für Biogas sowie die Streichung der Einsatzstoffvergütungsklassen und des Gasaufbereitungsbonuses. Dem Projekt sei damit seine wirtschaftliche Grundlage entzogen. Unterstützt wurde das Vorhaben vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV), dem Kooperationspartner von RWE Innogy im Bereich Biogas. Da mit dem neuen EEG auch dieser Zusammenarbeit die Grundlage für künftige vergleichbare Projekte entzogen werde, beenden RWE Innogy und der WLV ebenfalls ihre Kooperation. In der Biogasanlage in Velen sollte vornehmlich Biogas aus Güllefeststoffe gewonnen werden. Neben der Aufbereitung und Einspeisung des Biogases in das Erdgasnetz sah das Konzept eine Gärrestkomplettaufbereitung mit Düngerrückgewinnung vor. Laut RWE hätte dies eine adäquate Lösung für den zunehmenden Nährstoffüberhang der Region geboten.
(ma)
http://www.velen.dehttp://www.rwe.comhttp://www.wlv.de
Stichwörter:
Bioenergie,
RWE,
Velen,
WLV,
NDM