[26.3.2013] Im Kreis Ludwigslust-Parchim ist jetzt der Windpark Suckow ans Netz gegangen und liefert Strom für rund 16.000 Haushalte. Projektiert wurde die Anlage von einer Beteiligungsgesellschaft bestehend aus Stadtwerken, einer Bürgerenergiegenossenschaft sowie privaten Gesellschaften.
Mit dem Windpark Suckow im mecklenburg-vorpommerischen Kreis Ludwigslust-Parchim ist jetzt einer der größten kommunal finanzierten Windpark-Neubauten in Deutschland ans Netz gegangen. Wie die Südwestdeutsche Stromhandelsgesellschaft (SüdWestStrom) mitteilt, haben die 13 Windenergieanlagen des Parks eine Gesamtleistung von 32,5 Megawatt (MW). Sie werden etwa 64 Millionen Kilowattstunden einspeisen, was dem Strombedarf von rund 16.000 Haushalten entspreche. Im Vergleich zu einem Braunkohlekraftwerk spare die Anlage jährlich etwa 64.000 Tonnen CO2 ein. Laut der Pressemitteilung ist der Windpark von der SüdWestStrom Windpark Suckow GmbH projektiert worden, einem Zusammenschluss von 15 kommunalen Energieversorgern, einer Bürgergenossenschaft und fünf privaten Gesellschaften. „Der in Suckow erzeugte Strom macht die beteiligten Stadtwerke unabhängiger von den Schwankungen auf den Großhandelsmärkten“, sagt Bettina Morlok, Geschäftsführerin bei SüdWestStrom. Es sei vor allem für kleinere und mittlere Stadtwerke schwierig, sich an Onshore-Windparks mit attraktiver Rendite zu beteiligen, so das Unternehmen weiter. SüdWestStrom sei bei der Projektierung in Vorleistung gegangen und habe damit die Zeit überbrückt, die kommunale Unternehmen für ihre Gremienentscheidungen benötigen. Dieses Modell hat sich nach Angaben des Energieversorgers bewährt: In weniger als einem Jahr wurden die Beteiligungs- und Projektgesellschaft gegründet, die Finanzierung gesichert und der Windpark schlüsselfertig gebaut. In den kommenden Tagen werde der Beitritt der Stadtwerke Eutin in die Beteiligungsgesellschaft SüdWestStrom Windpark Suckow rechtskräftig „Ich freue mich, dass der Gesellschafterkreis weiter wächst“, so Christian Köhler, Geschäftsführer bei SüdWestStrom. „Wir werden unsere Gesellschafter zeitnah und transparent über die Entwicklung des Windparks informieren.“ Über ein Internet-Portal könne beispielsweise die Einspeisung des Windparks jederzeit auf eine Viertelstunde genau nachverfolgt werden.
(ve)
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