BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Sonntag, 30. Juni 2024
Sie befinden sich hier: Startseite > Themen > Wasserstoff > Fortschritte im Norden

Schleswig Holstein/Hamburg:
Fortschritte im Norden


[12.4.2023] Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher besichtigen das LNG-Terminal in Brunsbüttel und bekräftigen nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung die Wasserstoff-Kooperation beider Länder.

Rundgang durch den Hafen von Brunsbüttel. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg und die Landesregierung Schleswig-Holstein haben sich in einer gemeinsamen Kabinettssitzung auf eine Stärkung der Wasserstoffwirtschaft verständigt. „Wir setzen im Norden auf die Zukunft und sind startklar für die Energiewende“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther Anfang April 2023 im Anschluss an die Sitzung in Brunsbüttel. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Der Norden macht Fortschritte für Deutschland.“
Die Zusammenarbeit der Länder sei von Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung geprägt, betonten beide Ministerpräsidenten. Teil dieser vertrauensvollen Zusammenarbeit seien die regelmäßigen gegenseitigen Besuche der Kabinette. Das diesjährige Gastgeberland Schleswig-Holstein hatte zu einer gemeinsamen Sitzung bei der Brunsbüttel Ports GmbH eingeladen. „Wir haben diesen Ort ganz bewusst gewählt, um deutlich zu machen, dass wir bei der Energiewende an einem Strang ziehen“, betonte Günther. Die Regierungsmitglieder der beiden norddeutschen Länder nutzten das Treffen, um das LNG-Terminal im Elbehafen zu besichtigen und sich von Geschäftsführer Frank Schnabel über das FSRU-Schiff (Floating Storage and Regasification Unit) informieren zu lassen.
Beide Länder waren sich einig, dass die Nutzung von Wasserstoff weiter an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb forderten sie den Bund auf, Hamburg und Schleswig-Holstein frühzeitig an das vom Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie geplante europäische Wasserstoff-Transportnetz HyPerLink III anzuschließen. „Der Norden ist die Zukunftsregion für die Erzeugung, Nutzung und Verteilung von grünem Wasserstoff in Deutschland“, sagte Bürgermeister Tschentscher. Die geplante Wasserstoffleitung von Ellund an der deutsch-dänischen Grenze nach Heidenau südlich der Elbe sei entscheidend für das Gelingen der Energiewende.
Um insbesondere die norddeutsche Industrie frühzeitig mit Wasserstoff versorgen zu können, müsse die Bundesregierung sicherstellen, dass dieses Projekt bis 2028 in Betrieb genommen werden kann. Darüber hinaus fordern Günther und Tschentscher den Bund auf, regulatorische Hemmnisse für die regenerative Wasserstoffwirtschaft in Deutschland abzubauen und einen langfristig tragfähigen Finanzierungsrahmen für die Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland zu schaffen. „Dafür werden wir uns gemeinsam beim Bund fachlich und politisch stark machen“, so der schleswig-holsteinische Regierungschef. (al)

https://www.schleswig-holstein.de
https://www.hamburg.de

Stichwörter: Wasserstoff, Schleswig-Holstein, Hamburg

Bildquelle: Senatskanzlei Hamburg

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Wasserstoff

Hamburg: Umrüstung des Kohlekraftswerks
[17.6.2024] Die Umrüstung des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg zu einem Standort für die Wasserstoffproduktion schreitet voran, mit dem Baubeginn eines 100-Megawatt-Elektrolyseurs im Jahr 2025. Dieses Projekt ist ein zentraler Bestandteil der Hamburger Wasserstoffstrategie zur Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr. mehr...
Ehemaliges Kohlekraftwerk Moorburg wird zu einem Standort für die Wasserstoffproduktion.
Salzlandkreis: Baustart für Wasserstoffprojekt
[17.6.2024] Im Salzlandkreis haben die Bauarbeiten für ein Wasserstoffprojekt begonnen. Ein neuer Windpark soll einen Elektrolyseur mit Strom versorgen, sodass Wasserstoff klimaneutral produziert werden und zur Dekarbonisierung des Bus-, Entsorgungs- und Schwerlastverkehrs beitragen kann. mehr...
Im Beisein von Sachsen-Anhalts Energieminister Armin Willingmann (6. v.l.) ist der Baustart für das Wasserstoffprojekt im Salzlandkreis gefallen.
Wärmeplanung: Nicht mit Wasserstoff rechnen
[13.6.2024] Ein neues Gutachten zeigt, dass die Umstellung der Gasnetze auf Wasserstoff noch nicht verlässlich gewährleistet werden kann. Kommunen sollten daher bei ihrer Wärmeplanung nicht von einer Wasserstoffversorgung der Haushalte ausgehen. mehr...
Kommunen sollten bei der Wärmeplanung nicht mit Wasserstoff rechnen.
Frankfurt am Main: ICB-Wasserstofftankstelle eröffnet
[5.6.2024] Das Frankfurter Busunternehmen ICB hat auf seinem Betriebshof eine Wasserstofftankstelle eröffnet, an der die 23 Busse der H2-Flotte direkt betankt werden können. mehr...
Ministerialrat Jörg Arne Egerter (links) und Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert eröffnen die ICB-Wasserstofftankstelle.
Schleswig-Holstein: 1,8 Millionen für Wasserstoffprojekt
[3.6.2024] Das unter der Federführung Schleswig-Holsteins stehende Interreg-Projekt hat jetzt eine Förderung von 1,8 Millionen Euro erhalten. Ziel des Projekts ist die innovative Wasserstoffnutzung im Schwerlastverkehr. mehr...

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
rku.it GmbH
44629 Herne
rku.it GmbH
Meriaura Energy Oy
22761 Hamburg
Meriaura Energy Oy
VOLTARIS GmbH
67133 Maxdorf
VOLTARIS GmbH

Aktuelle Meldungen