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Montag, 1. Juli 2024

EnBW:
Zwei neue Großsolarparks


[7.12.2020] Die EnBW treibt den Ausbau der Solarenergie voran und hat dazu die Investitionsentscheidung für zwei weitere förderfreie Solarparks getroffen. Der Baubeginn ist für Anfang 2021 geplant.

So wie im baden-württembergischen Zwiefaltendorf sollen später auch rund um die EnBW-Solargroßprojekte in Brandenburg Schafe weiden. Mit dem Projekt Weesow-Willmersdorf nimmt die EnBW in Brandenburg Deutschlands derzeit größten Solarpark schrittweise in Betrieb. Wie das Unternehmen jetzt mitteilt, hat es parallel bereits die Investitionsentscheidung für zwei weitere Großprojekte getroffen. Ebenfalls in Brandenburg angesiedelt, soll der Bau der beiden förderfreien Solarparks Gottesgabe und Alttrebbin zum Jahresbeginn 2021 starten. Gemeinsam mit dem Projekt Weesow-Willmersdorf kommen die drei Parks annähernd auf eine Gesamtleistung von rund 500 Megawatt und untermauern damit den strategischen Stellenwert der Solarenergie beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Einst ein Energieunternehmen mit bis zu 80 Prozent konventioneller Erzeugung, will die EnBW laut eigenen Angaben bis 2025 rund die Hälfte ihres Portfolios mit erneuerbaren Energien bestreiten.
„Um die für Deutschland gesetzten Klimaziele zu erreichen, brauchen wir einen jährlich klar definierten Weg für den weiteren Zubau erneuerbarer Energien", sagt Dirk Güsewell, Leiter Erzeugung Portfolioentwicklung der EnBW. „Bei Solarenergie wäre dafür ein jährlicher Zubau von fünf bis zehn Gigawatt notwendig. Mit unseren drei Großprojekten können wir hier nun auf einen Schlag einen wesentlichen Beitrag leisten." Wie der Energieversorger weiter mitteilt, werden 60 Kilometer östlich von Berlin im Landkreis Märkisch-Oderland die beiden jeweils rund 150 MW großen Projekte errichtet. Zusammen mit dem 187 MW großen Solarpark Weesow-Willmersdorf entstehe somit ein einzigartiges Solar-Cluster in großer räumlicher Nähe. Mit den Projekten könne umgerechnet für rund 140.000 Haushalte umweltfreundlicher Strom erzeugt werden, das entspreche etwa 70 Prozent der Haushalte in den brandenburgischen Landkreisen Barnim und Märkisch-Oderland. „Die regenerative Stromerzeugung ohne unterstützende Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) funktioniert. Damit zeigt sich, dass die erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig sein können", erklärt Brandenburgs Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Jörg Steinbach. Durch das Solar-Cluster aus drei Photovoltaik-Großprojekten können rund 325.000 Tonnen CO2 vermieden werden. Die EnBW kündigt an, dass sie die Bauarbeiten analog zu Weesow-Willmersdorf innerhalb eines Jahres abwickeln und beide Anlagen bis Jahresende 2021 in Betrieb nehmen will. (ur)

https://www.enbw.com

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, EnBW, Brandenburg

Bildquelle: EnBW / Uli Deck

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