BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Sonntag, 30. Juni 2024

Haurup:
Elektrolyseur macht Wind zu Wasserstoff


[4.2.2019] Im schleswig-holsteinischen Haurup erproben die Unternehmen Energie des Nordens und H-TEC Systems demnächst modernste Elektrolyse-Technologie, um überschüssigen Windstrom in erneuerbaren Wasserstoff umzuwandeln.

In Haurup in Schleswig-Holstein wird ein PEM-Elektrolyseur zur Wasserstoffproduktion erprobt. Einen Kaufvertrag für einen PEM-Elektrolyseur zur Wasserstoffproduktion haben die Unternehmen Energie des Nordens (EdN), mit ihrem Hauptgesellschafter Greenpeace Energy, und H-TEC Systems unterzeichnet. Wie die Partner mitteilen, soll die neu entwickelte Anlage mit einer Nennleistung von einem Megawatt (MW) im schleswig-holsteinischen Haurup ab dem Jahr 2020 aus überschüssigem Windstrom jährlich bis zu drei Millionen Kilowattstunden Wasserstoff ins Gasnetz einspeisen und damit unter anderem zur Versorgung der rund 20.000 proWindgas-Kunden von Greenpeace Energy beitragen.
„Wir setzen in Haurup die neueste Elektrolyse-Technologie mit einem hohen Wirkungsgrad ein. Damit sammeln wir Erfahrungen bei der effizienten Speicherung von überschüssigem Windstrom im Gasnetz und für die Stabilisierung des in dieser windreichen Region stark beanspruchten Stromnetzes“, erklärt Sönke Tangermann, Vorstand von Greenpeace Energy und einer der Geschäftsführer der EdN. Haurup sei der perfekte Standort für das Projekt, ergänzt Co-Geschäftsführer Reinhard Christiansen: „Dort gibt es einen Netzknoten, an dem besonders viel überschüssiger Windstrom anfällt, den wir mit unserem Elektrolyseur künftig in erneuerbaren Wasserstoff – also Windgas – umwandeln können. So nutzen wir jede Kilowattstunde anstatt Windkraftanlagen abzuschalten.“
Von der Bundesregierung wird das Projekt im Rahmen des Programms „Norddeutsche EnergieWende 4.0“ (NEW 4.0) gefördert, in dessen Rahmen Technologien mit besonderem Nutzen für die Energieversorgung der Zukunft in der Praxis erprobt werden. (bs)

http://www.greenpeace-energy.de
http://www.h-tec-systems.com

Stichwörter: Energiespeicher, Greenpeace Energy, Haurup, Power-to-X, Windgas, H-TEC Systems

Bildquelle: Greenpeace Energy eG

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energiespeicher

VERBUND: Großspeicher für Bayern und Hessen
[13.6.2024] Drei weitere VERBUND-Batteriegroßspeicher wurden in Bayern und Hessen in Betrieb genommen. mehr...
Blick in einen geöffneten Batteriespeicher-Container am Standort Schwabmünchen (Bayern, LK Augsburg).
Stadtwerke Flensburg: Zweiter Speicher mit Elektrodenkessel
[7.6.2024] Die Stadtwerke Flensburg haben jetzt den zweiten Wärmespeicher und den zweiten Elektrodenkessel in Betrieb genommen. mehr...
Blick von oben auf den Flensburger Wärmespeicher.
Uniper: Batteriespeicher am Kraftwerk Heyden
[29.5.2024] Der Energiekonzern Uniper plant am Kraftwerksstandort Heyden in Petershagen den Bau eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von 100 Megawattstunden. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Speicherspezialisten NGEN umgesetzt. mehr...
Die Unternehmen Uniper und NGEN haben eine Partnerschaft zum Bau eines Batteriespeichers am Kraftwerksstandort Heyden in Nordrhein-Westfalen vereinbart.
Deutsche Telekom: Batteriegroßspeicher in Betrieb
[7.5.2024] Im Münster hat die Deutsche Telekom jetzt mit seiner Tochtergesellschaft PASM die ersten Batteriegroßspeicher für die Integration erneuerbarer Energien in Betrieb genommen. mehr...
In Münster hat die Deutsche Telekom jetzt zwei Batteriegroßspeicher in Betrieb genommen.
Kisters: Batteriespeicher optimal vermarkten
[20.3.2024] Zusätzliche Erlöse durch die Optimierung von Batteriespeichern an Erzeugungsparks und Energiesystemen jeder Größe sind mit der Kisters-Optimierungssoftware möglich. mehr...
Die Optimierungssoftware von Kisters unterstützt Betreiber von Solar- und Windparks bei der Auswahl der richtigen Batterie und deren Einsatz.