[24.5.2018] Trotz höherer Wirtschaftsleistung und eines Bevölkerungswachstums sinkt in Berlin der Energieverbrauch. Auch die CO2-Emissionen gehen zurück.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat vergangene Woche die Energie- und CO2-Bilanz der Bundeshauptstadt für das Jahr 2015 vorgelegt. Demnach ist der Endenergieverbrauch (EEV) in Berlin um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, die CO2-Emissionen lagen um 3,2 Prozent niedriger als 2014. Gegenüber dem Basisjahr 1990 habe Berlin eine CO2-Minderung um genau ein Drittel erreicht.
Nach Angaben der Statistik-Behörde fallen die Veränderungen der CO2-Emissionen vor allem in den Bereichen Private Haushalte, Gewerbe, Dienstleistungen (minus 3,2 Prozent) und Verkehr (minus 3,5 Prozent) am höchsten aus. Beim Endenergieverbrauch habe Fernwärme mit einem Zuwachs von fast zehn Prozent, im Vergleich zu Gas (minus 8,3 Prozent) sowie Braun- und Steinkohle (plus 4,1 Prozent und minus 100 Prozent) deutlich zugelegt.
Ramona Pop (Bündnis 90/Die Grünen), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, erklärte: „Die Berliner Energiebilanz 2015 zeigt einen deutlichen Trend zu weniger Energieverbrauch. Trotz Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum verbrauchen die Berlinerinnen und Berliner immer weniger Energie. Diesen Weg wollen wir weiter fortsetzen und die positive Entwicklung verstetigen. Das Wirtschaftswachstum muss vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden. Unser Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich weiter deutlich zu erhöhen und so die im Energiewendegesetz gesetzten Klimaziele zu erreichen. Dafür steht uns unser Stadtwerk als vollwertiger Energiewendeakteur zur Seite.“
(al)
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