BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Dienstag, 2. Juli 2024

Crailsheim:
Ausgezeichnet im Klimaschutz


[5.8.2014] Crailsheim in Baden-Württemberg setzt sich mit dem Neubaugebiet Hirtenwiese II seit vielen Jahren aktiv für den Klimaschutz ein. Nun wurde die Stadt von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zur Energie-Kommune ernannt.

Das Neubaugebiet Hirtenwiese II in der Stadt Crailsheim ist vorbildlich für die Gestaltungsmöglichkeiten beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. „Crailsheim verdeutlicht, dass Kommunen in vielen Bereichen der Planungspolitik umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten beim Ausbau der Erneuerbaren Energien haben“, sagt Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Die AEE hat daher die baden-württembergische Stadt nun offiziell zur Energie-Kommune ernannt. Ausschlaggebend hierfür sei unter anderem das Neubaugebiet Hirtenwiese II: Bereits seit dem Jahr 2003 wird auf dem Gelände einer ehemaligen US-Kaserne ein Wärmenetz entwickelt, welches zu großen Teilen aus solarthermischen Anlagen der Stadtwerke Crailsheim gespeist wird. Mittlerweile versorgen 7.500 Quadratmeter Kollektorfläche die Haushalte und die öffentlichen Einrichtungen im Sommer mit Sonnenwärme. Über das Jahr gesehen kann die Anlage laut AEE etwa 50 Prozent der benötigten Wärme leisten. Die restliche Wärme werde mittels effizienter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in einem nahe gelegenen Heizkraftwerk der Stadtwerke erzeugt. Oberbürgermeister Rudolf Michl (SPD): „Neubaugebiete bieten Kommunen die Möglichkeit, eine regenerative Wärmeversorgung gemeinschaftlich umzusetzen.“ Ein gemeinschaftliches Wärmenetz auf Basis von Solarthermie bringe zudem viel Komfort, da weder Reparaturen noch Brennstofflieferungen für die Bewohner anfallen. „Außerdem leisten die Crailsheimer mit Hirtenwiese II einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, ergänzt Jürgen Breit, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Crailsheim. Um für die gleiche Heizleistung zu sorgen, würde ein konventionelles Heizsystem etwa 200.000 Liter Heizöl benötigen. Damit würden in Crailsheim jährlich etwa 500 Tonnen schädliche Treibhausgase vermieden. (ma)

http://www.crailsheim.de
http://www.unendlich-viel-energie.de

Stichwörter: Energieeffizienz, Crailsheim, Stadtwerke Crailsheim, AEE

Bildquelle: Agentur für Erneuerbare Energien

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energieeffizienz

enercity : Biomethan-BHKW für Kohleausstieg
[19.6.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...
Oberbürgermeister Belit Onay, enercity-Aufsichtsratsvorsitzende Anja Ritschel und enercity-Vorstand Marc Hansmann an einem der fünf Motoren des neuen Biomethan-BHKW.
Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß
[14.6.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...
In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.
Mainova: Marktstart für smartes Monitoring
[11.6.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt, und Diana Rauhut, Vorständin bei Mainova, mit der Energiespar-Technologie Heatral.
ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management
[30.5.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...
Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.
Baden-Württemberg: Kommunen setzen auf Kom.EMS classic
[8.5.2024] Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat gemeinsam mit den Energieagenturen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Energie-Management-System Kom.EMS classic entwickelt. Derzeit ist das Tool in 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg im Einsatz. mehr...
Mit dem kostenlosen Online-Werkzeug Kom.EMS können Kommunen bestehende Anlagen energetisch bestmöglich einstellen.