[11.12.2023] Die Freie und Hansestadt Hamburg will die kommunalen Energienetzgesellschaften zusammenlegen. Dadurch sollen Synergien gehoben werden, ein Stellenabbau ist nicht geplant.
Die städtischen Energienetzbetreiber Gasnetz Hamburg und Stromnetz Hamburg werden im kommenden Jahr zu einer spartenübergreifenden Netzgesellschaft zusammengeführt. Das hat die Freie und Hansestadt Hamburg als Eigentümerin der beiden Gesellschaften am 6. Dezember 2023 beschlossen. Der Fusion geht ein im November 2022 gestartetes Kooperationsaudit voraus, dessen Ergebnisse zu dieser Entscheidung geführt haben. An diesem Audit haben auch die beteiligten Gesellschaften im Rahmen des Projekts „Engere Kooperation von Energie- und Umweltunternehmen“ teilgenommen.
Die neue Netzgesellschaft soll die Kräfte bündeln, um den für die Energiewende notwendigen Netzaus- und -umbau effizient und spartenübergreifend voranzutreiben. Senator Jens Kerstan (Bündnis 90/Die Grünen), Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, betont, dass die Fusion eine nachhaltige Versorgungssicherheit gewährleistet und integrierte Versorgungs- und Netzdienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen ermöglicht.
Senator Kerstan zeigte sich optimistisch: „Stromnetz und Gasnetz sind hervorragend aufgestellte Unternehmen, die sich nun gemeinsam den großen Herausforderungen einer sich rasant verändernden Energiewelt stellen werden.“ Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) unterstrich die Bedeutung einer sorgfältigen Integration der beiden Unternehmen und ihrer Mitarbeiter in zwei Schritten, um eine erfolgreiche Fusion zu gewährleisten.
Die Fusion der städtischen Energieunternehmen sei ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des Koalitionsvertrags. Die Koalitionspartner SPD und Grüne hatten vereinbart, Synergien zu heben und stärker zusammenzuarbeiten, um einen effektiveren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die fusionierte Netzgesellschaft wird knapp 1,5 Millionen Kundinnen und Kunden in der Hansestadt mit Strom und Gas versorgen und rund 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Ein Stellenabbau sei nicht geplant, vielmehr soll das Unternehmen weiter wachsen.
(al)
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