[6.9.2022] Die Thüringer Energieministerin Anja Siegesmund hat jetzt den Solarthermiepark in Mühlhausen besucht. Für die Betreibenden der Anlage war der Besuch Anlass, knapp ein Jahr nach Inbetriebnahme des Parks eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Anlässlich des Besuchs der Thüringer Energieministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen) zogen die Betreibenden der Solarthermieanlage in Mühlhausen eine erste Zwischenbilanz. Wie das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz mitteilt, stehen nach fast einem Jahr Betrieb 2.500 Megawattstunden (MWh) Wärmeenergie als Ertrag zu Buche. Der Solarthermiepark versorge bilanziell 400 Haushalte in Mühlhausen mit CO2-freier Wärme.
Die Jahresarbeitszahl – also der Quotient aus aufgewendeter elektrischer Energie für den Betrieb der Anlage und nutzbarer Wärmeenergie – liege bei 125. Der energetische Ertrag sei also 125 Mal höher als der Aufwand. Im Vergleich dazu verfüge eine gute Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus über eine Jahresarbeitszahl von 4.
Vom guten Wirkungsgrad der Anlage profitieren laut dem Thüringer Umweltministerium das Klima und die Endkunden gleichermaßen. Sie habe seit ihrem Start im September 2021 rund 600 Tonnen CO2 und 220.000 Kubikmeter 2.750 MWh fossiles Erdgas eingespart. Noch sei die Anlage nicht komplett ausgereizt, die Techniker wollten durch weiteres Fein-Tuning die guten Werte bis auf das maximal Mögliche ausreizen. Sie sähen Potenzial für weitere 500 MWh pro Jahr, also eine Steigerung des Jahresertrags um weitere 20 Prozent.
(th)
https://www.muehlhausen.dehttps://umwelt.thueringen.de
Stichwörter:
Solarthermie,
Photovoltaik,
Thüringen,
Mühlhausen,
Bilanz
Bildquelle: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)