[8.6.2021] Die Stadtwerke Duisburg verzeichneten für 2020 ein stabiles Geschäftsjahr. Die Emissionen wurden um rund 70 Prozent reduziert.
In Duisburg sind die Stadtwerke Duisburg Vorreiter bei der Reduktion von klimaschädlichen CO2-Emissionen und bei der Umstellung auf ressourcenschonende, nachhaltige Energieerzeugung. „Wir haben es schon heute geschafft, unsere Emissionen um rund 70 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Nehmen wir die neu gesteckten Ziele der Bundesregierung zum Maßstab, haben wir bei unserer Erzeugung einen Vorsprung von zehn Jahren“, erklärt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg. Zugleich haben die Stadtwerke auf diesem Weg aber immer auch die wirtschaftliche Stabilität bewahrt und damit gezeigt, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander in Einklang zu bringen sind. Im Geschäftsjahr 2020 haben die Stadtwerke Duisburg Umsatzerlöse in Höhe von 1,6 Milliarden Euro erzielt, das sind rund 280 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die Steigerung resultiert vor allem aus gestiegenen Stromverkäufen und einem erfolgreichen Energiehandelsgeschäft. Unterm Strich bedeutete das einen Gewinn in Höhe von 53,8 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 36 Millionen Euro. „Natürlich hat die Corona-Pandemie auch Einfluss auf einen Energieversorger, aber wir haben das Unternehmen stabil aufgestellt, sodass wir auch in einer solchen Krisensituation erfolgreich sind“, sagt Wittig weiter.
Schon bevor der Kohleausstieg beschlossen wurde, hatten die Stadtwerke Duisburg Taten sprechen lassen. Bereits 2018 hat das Unternehmen nach mehr als 100 Jahren die Stromgewinnung aus Kohle beendet und damals mit dem Heizkraftwerk I an der Bungertstraße den letzten von ehemals drei Kohlekraftwerksblöcken vom Netz genommen. Allein dieser Schritt spart jährlich rund 450.000 Tonnen CO2-Emissionen ein und ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Erzeugung. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Fernwärme, über die bereits heute rund 70.000 Haushalte mit umweltfreundlicher Wärme versorgt werden. In den kommenden Jahren sollen weitere 15.000 Haushalte hinzukommen. Rund 23.500 Tonnen CO2 können damit jedes Jahr eingespart werden, indem einzelne Gas- und Ölheizungen ersetzt werden. Bereits heute spart die Fernwärme im Vergleich zu Einzelanlagen jedes Jahr rund 120.000 Tonnen CO2 ein. Mehr als 18 Millionen Euro haben die Stadtwerke Duisburg auch im Jahr 2020 wieder in die Versorgungsinfrastruktur investiert. Mehr als 50 Millionen Euro hat die Netze Duisburg in die Modernisierung und den Ausbau der Verteilnetz-Systeme im abgelaufenen Geschäftsjahr investiert.
(ur)
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Bildquelle: Stadtwerke Duisburg