[27.7.2020] Ein binationales Projekt soll die Energiewende voranbringen. Tryba Energy und badenova planen ein über 20 Megawatt großes Solarkraftwerk nahe Fessenheim im Elsass.
Bereits vor der Ende Juni 2020 realisierten Abschaltung des Atomkraftwerks in Fessenheim haben Politik und Wirtschaft mit dem Umbau des Elsass zu einer Modellregion für Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien begonnen. Einen wichtigen Beitrag dazu wird ein neuer Solarpark in Reguisheim leisten: Die Unternehmen badenova und ihr französischer Partner Tryba Energy planen, hier eine Anlage von 21,28 Megawatt peak Leistung zu errichten. Baubeginn für das 16 Millionen Euro Projekt soll im Jahr 2021 sein, so die Vertreter beider Unternehmen. 2022 könnte die Anlage dann erstmals Strom ins Netz einspeisen. „Beim Solarprojekt in Réguisheim, nicht weit von Fessenheim entfernt, handelt es sich um das erste große deutsch-französische PV-Projekt im Rahmen des Post-Fessenheim-Prozesses", erklärt badenova-Vorstand Mathias Nikolay.
Das Solarprojekt wird auf einer 23 Hektar großen Fläche einer ehemaligen Kiesgrube bei Réguisheim entstehen. Der Pachtvorvertrag mit der Gemeinde sei bereits abgeschlossen und auch die immissionsschutzrechliche Genehmigung liege vor. Derzeit laufen die Arbeiten für die Erfüllung der Naturschutzauflagen. Projektentwicklung sowie Planung und Betriebsführung erfolgen durch Tryba Energy. Die Finanzierung erfolge gemeinsam durch Tryba Energy und badenova. Seitens badenova ist deren hundertprozentige Tochter badenova WärmePlus aktiv, in welcher der gesamte Bereich der erneuerbaren Energien angesiedelt ist. Die Anlagenbetreiber erhalten für den Strom eine Einspeisevergütung durch die französische Regulierungsbehörde CRE, speziell für die Energiewende Post-Fessenheim, da sie sich erfolgreich auf eine Ausschreibung beworben hatten.
(ur)
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