Donnerstag, 2. Mai 2024

DUH:
KlimaStadtWerke gesucht


[14.5.2019] Stadtwerke mit zukunftsweisenden Klimaschutz-Strategien können sich ab sofort für das Label KlimaStadtWerk der Deutsche Umwelthilfe (DUH) bewerben.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft bundesweit Stadtwerke zur Zertifizierung als KlimaStadtWerk auf. Mit der Vergabe des Labels würdigt die DUH laut eigenen Angaben Erfolge kommunaler Energieversorger im Klimaschutz. Im Zertifizierungsprozess zeige sich, wie die beteiligten Stadtwerke in den Geschäftsfeldern Strom, Wärme, Effizienz, Mobilität und Wasserversorgung CO2 einsparen können. 
In einer Pilotphase ist das Label bereits an drei Stadtwerke vergeben worden: Die Stadtwerke Detmold, die Stadtwerke Radolfzell sowie die Technischen Werke Schussental mit Sitz in Ravensburg/Weingarten (wir berichteten). Nach Abschluss dieser Phase habe die DUH gemeinsam mit den drei Stadtwerken das Verfahren zur Label-Vergabe überarbeitet. 
„Dank der fundierten Rückmeldung der bisher ausgezeichneten Stadtwerke konnten wir den Prozess der Datenerfassung und die Workshops zur Diskussion von Klimaschutzzielen und konkreten Maßnahmen nochmals optimieren“, berichtet Oliver Finus, Projekt-Manager Kommunaler Umweltschutz der DUH.

Stefan Freitag, Leiter des Geschäftsbereichs Markt der Stadtwerke Detmold, resümiert: „Der Prozess zur Vergabe des Labels KlimaStadtWerk hat uns bei der Evaluation im Unternehmen sehr geholfen. Wir sehen der erneuten Zertifizierung schon gespannt entgegen.“
 Bewerben können sich Stadtwerke und Regionalversorger mit kommunaler Beteiligung. Die DUH vergibt das Label für einen Zeitraum von zwei Jahren, danach ist eine erneute Zertifizierung möglich. Für besondere Leistungen im Klimaschutz erhalten Stadtwerke das Label in Gold.
 (sav)

https://www.duh.de/klimastadtwerk-label

Stichwörter: Klimaschutz, KlimaStadtWerk, Deutsche Umwelthilfe (DUH), Stadtwerke Detmold, Stadtwerke Radolfzell, Technische Werke Schussental



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Klimaschutz

swb: Raus aus der Kohle
[2.5.2024] swb Erzeugung legte den Block 15 in Hastedt still. Damit steigt der Bremer Energieversorger aus der Kohleverstromung aus. mehr...
Mit der Stilllegung von Block 15 in Hastedt haben die swb den Kohleausstieg vollzogen.
Energiekommune: Fulda nutzt Abwasser und Abwärme
[30.4.2024] Fulda erarbeitet zurzeit ein Nachfolgekonzept für ihr Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2013. Die Energie-Kommune des Monats setzt auf Beteiligung der Bevölkerung bei achtsamer und innovativer Nutzung der Ressourcen wie etwa die Wärmegewinnung aus Abwasser und Abwärme. mehr...
Fulda erarbeitet ein Nachfolgekonzept für ihr Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2013.
Baden-Württemberg: Klimaneutral in elf Jahren
[30.4.2024] Vier Kommunen in Baden-Württemberg starten erste, vom Land geförderte Maßnahmen und wollen in elf Jahren klimaneutral sein. Die Landesenergieagentur KEA-BW betreut das Vorhaben. mehr...
Blick auf das alte und neue Rathaus in Denzlingen.
Veolia/BS Energy: Kohle ade!
[25.4.2024] Nach fast 40 Jahren wurde das Braunschweiger Kohleheizkraftwerk am Standort Mitte vom Netz genommen. Vorausgegangen waren die Modernisierung und der Neubau von Erzeugungsanlagen mit der größten Investition in der Firmengeschichte von BS Energy in Höhe von rund 250 Millionen Euro. mehr...
Am 6. Februar 2024 erreichte der letzte Kohlezug das Heizkraftwerk Mitte in Braunschweig.
Difu-Studie: Klimafinanzierung ins Grundgesetz
[23.4.2024] Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik schlägt eine Verfassungsänderung zur besseren Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen vor. Die Einführung einer Gemeinschaftsaufgabe „Klimaschutz“ im Grundgesetz könnte effizienter sein als die bisherige Umverteilung des Umsatzsteueraufkommens. mehr...
Studie schlägt Verfassungsrang für Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz vor.