[18.10.2016] Insgesamt vier Biomethananlagen betreibt der Energiekonzern MVV Energie in der Magdeburger Börde in Sachsen-Anhalt. Ziel ist es, Synergien bei der Substratbeschaffung zu heben.
Das Mannheimer Unternehmen MVV Energie hat jetzt die letzte von insgesamt vier Biomethananlagen in Sachsen-Anhalt offiziell in Betrieb genommen (
wir berichteten). Der Energieversorger betreibt die Anlage in Barby gemeinsam mit dem Unternehmen BayWa. Sie ist Teil eines Biomethan-Clusters, das MVV Energie in der Magdeburger Börde unterhält. „Biomethan ist flexibel einsetzbar. Es kann in die vorhandene Erdgasinfrastruktur eingespeist und jederzeit überall zur Erzeugung von Wärme und Strom entnommen werden“, sagt MVV-Technikvorstand Hansjörg Roll. MVV nutze die Beteiligungen an insgesamt vier Biogasanlagen in der Magdeburger Börde, um Synergien bei Substratbeschaffung und Betrieb zu heben. Dabei nutzen die Biomethananlagen einen breiten Mix verschiedener Einsatzstoffe. Allein in Barby würden pro Jahr 60.000 Tonnen Substrat von mehr als 20 landwirtschaftlichen Betrieben in der Region vergoren, heißt es in einer Pressemeldung von MVV. Bei diesem Prozess entstehe Biogas, das in der Anlage zu Biomethan in Erdgasqualität weiterverarbeitet werde. Daraus könne in effizienten, dezentralen Blockheizkraftwerken Ökostrom für 6.000 Haushalte erzeugt werden. Zudem könnten 1.200 Haushalte ihren Wärmebedarf decken.
(me)
http://www.mvv-energie.de
Stichwörter:
Bioenergie,
MVV Energie,
Biomethan,
Sachsen-Anhalt,
Barby
Bildquelle: MVV Energie AG