[20.6.2016] Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion schaut auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr zurück und will mit ordentlichen Investitionen den Netzaubau beschleunigen.
Um den Netzausbau zu beschleunigen, erhöht der Übertragungsnetzbetreiber Amprion seine Investitionen für das laufende Geschäftsjahr auf 550 Millionen Euro – so viel wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen noch 474 Millionen Euro investiert. Wie der Übertragungsnetzbetreiber ankündigt, wird sich die Tendenz steigender Investitionen in den kommenden Jahren noch fortsetzen. So will Amprion bis 2025 insgesamt 5,5 Milliarden Euro in den Um- und Ausbau sowie in die Verstärkung und Flexibilisierung des Übertragungsnetzes stecken. Wichtige Themen seien neben der Technik auch die Transparenz bei Planungen und die Teilhabe der Bürger. Hans-Jürgen Brick, kaufmännische Geschäftsführer von Amprion, sagt: „Im vergangenen Jahr hat der Gesetzgeber die Weichen für den Netzausbau neu gestellt. Jetzt geht es darum, die Projekte zügig und bürgerfreundlich umzusetzen.“ Dabei baue das Unternehmen auf den Rückhalt und die Unterstützung der Politik auf allen Ebenen. Momentan laufe der Netzausbau bei Amprion auf vollen Touren. Fortschritte gebe es derzeit vor allem beim Vorhaben ULTRANET, für das man alle Streckenabschnitte bereits in die Genehmigungsphase gebracht habe (
wir berichteten). Beim Bau der ULTRANET-Konverter stehe dem Unternehmen mit dem Gespann TransnetBW und Siemens ein starker Technologiepartner zur Seite. Aktuell transportiere das Unternehmen rund 190 Terrawattstunden Strom über sein 11.000 Kilometer langes Hochspannungsnetz. Das seien rund 30 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms. 2015 sei für Amprion auch ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr gewesen. So haben die Umsatzerlöse laut dem Übertragungsnetzbetreiber im vergangenen Jahr mit 11,9 Milliarden Euro einen neuen Höchststand erreicht. Dabei seien knapp zehn Milliarden Euro auf die ergebnisneutrale Abwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)-Ausgleichsmechanismus und rund 1,8 Milliarden Euro auf das Netzgeschäft entfallen. Der Jahresüberschuss habe sich auf 171 Millionen Euro summiert und damit 14 Prozent über dem Vorjahr gelegen.
(me)
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