[20.10.2015] Die Stadt Kirchheimbolanden hat einen Großteil ihrer technischen Leuchten von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen auf energieeffiziente und umweltfreundliche LED-Leuchten umgerüstet.
Kirchheimbolanden, in der Nordpfalz zwischen Mainz und Kaiserslautern gelegen, ist eine offene und zukunftsorientierte Kleinstadt. Bereits im Jahr 2010 hatte sich die Kommune dazu entschlossen, ein Energie- und Klimakonzept zu verfassen, um das Thema Energieeffizienz verstärkt in den Mittelpunkt des kommunalen Handelns zu stellen. Einen Meilenstein hinsichtlich der Energieeinsparung hat Kirchheimbolanden schließlich mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik gesetzt. Dabei hat sich die Stadt für die LED-Leuchten der Serie 47 der Firma Schuch entschieden. Für ihre mehr als 500 technischen Leuchten hatte die Kommune zuvor ein europaweites öffentliches Vergabeverfahren durchgeführt. Gegen namhafte Konkurrenz überzeugten die Produkte von Schuch insbesondere durch ihre hohe Effizienz. Das machte sie bereits im Jahr 2012 bei einer vergleichenden Studie an der Technischen Universität Darmstadt zur effizientesten LED-Leuchte. Ein weiterer Pluspunkt war die Montage- und Wartungsfreundlichkeit aufgrund des abnehmbaren Leuchtenoberteils. Damit hat Schuch eine absolute Alleinstellung am Markt. Die konstruktive Lösung ermöglicht nicht nur eine schnelle und gleichzeitig leichte Montage der Leuchte ohne unangenehmes Über-Kopf-Arbeiten, sondern macht auch den Tausch der elektrischen Komponenten einfach.
Stromfressende Leuchten ade
Für den Netzbetreiber EWR Netz war dieses Projekt einzigartig. Erstmals konnte er einen Auftrag außerhalb des eigenen Netzgebiets realisieren. Vor allem die unbekannten Orts- und Netzverhältnisse stellten dabei eine Herausforderung dar. Sie wurden laut Projektleiter Hubert Anthes jedoch mit Bravour gemeistert. Alte, stromfressende Straßenlampen wurden durch moderne, hoch effiziente und qualitativ hochwertige LED-Leuchten ersetzt. Dank der neuen Produkte kann die Beleuchtung in den verkehrsarmen Nachtstunden außerdem gedimmt werden. Der jährliche Stromverbrauch und die Belastung der Umwelt mit dem schädlichen Treibhausgas CO2 sinken dadurch um mehr als 70 Prozent. Noch nicht eingerechnet sind die Kostenreduzierungen durch den geringen Wartungsaufwand und die entfallenden Lampenersatzkosten.
Auch aus stadtgestalterischer Sicht gibt es Zustimmung. Die Leuchten konnten sogar im sehr außergewöhnlichen aber stadttypischen Bordeauxrot lackiert werden. Zwischenzeitlich haben sich auch die meisten Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden für das Schuch-Produkt entschieden. „Eine gute und richtige Entscheidung“, ist sich Verbandsbürgermeister Axel Haas sicher. „Mit Schuch haben wir uns für einen erfahrenen Hersteller entschieden, der seit mehr als 100 Jahren Straßenleuchten fertigt und dazu noch den Vorteil der regionalen Nähe hat.
Holger Brodhäcker ist Leiter Lichtplanungsabteilung bei der Adolf Schuch GmbH, Worms.
http://www.kirchheimbolanden.dehttp://www.schuch.deDieser Beitrag ist in der September/Oktober-Ausgabe von stadt+werk erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren. (Deep Link)
Stichwörter:
Energieeffizienz,
Kirchheimbonlanden,
Beleuchtung,
LED,
Adolf Schuch,
EWR Netz
Bildquelle: Adolf Schuch