[23.7.2014] Satellitendaten können zur Erfassung der energetischen Biomassepotenziale aus der Landschaftspflege eingesetzt werden. Das ist das Zwischenergebnis der Machbarkeitsstudie BiomassMon.
Bislang werden Biomassepotenziale aus der Pflege von Landschaftselementen nur unzureichend energetisch verwertet. Grund sind mangelhafte Informationen zu Menge, Qualität und Verfügbarkeit. Ein Biomasseerfassungs- und Monitoring-System könnte Abhilfe schaffen. Dafür untersucht der Geoinformationsdienstleister EFTAS in der Machbarkeitsstudie BiomassMon mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und dem Institut für Photogrammetrie und Geoinformation der Leibniz Universität Hannover die Möglichkeiten eines solchen fernerkundungsbasierten Systems. Aufgrund des steigenden und nicht abgedeckten Bedarfs an aktuellen Planungsdaten nehme der Projektverbund Simulationsdaten des kommenden Erbeobachtungssatelliten Sentinel 2 unter die Lupe. Diese Daten werden als Bestandteil des europäischen Copernicus-Systems kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Zwischenergebnisse von BiomassMon belegen, dass die Satellitendaten zum Monitoring schmaler linearer Landschaftselemente wie Hecken verwendet werden können. Bis Ende 2015 werden die Untersuchungen weitergeführt. Der Fokus liege auf der Integration der neuen Datenbasis in GIS-basierte Stoffstrom- und Prognosemodelle, um nutzerorientierte Anwendungsfälle zur Standortfindung beantworten zu können. Adressaten sind neben der Politik und Energiewirtschaft insbesondere regionale Akteure wie Planungsbehörden oder Projektentwickler. Involvierte Nutzer sind die Energieagentur.NRW, der Kreis Steinfurt und die Regionale Planungsgemeinschaft Altmark.
(ve)
http://www.biomassmon.info
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Bioenergie,
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Bildquelle: www.biomassmon.info