[7.3.2013] Seit 1998 werden durch den von Kommunen sowie Energieversorger enercity getragenen Fonds proKlima Klimaschutzmaßnahmen im Bereich Bauen und Sanieren vor Ort gefördert. Vertreter aus Kuratorium, Beirat und der enercity-Geschäftsführung würdigen die Bilanz.
Vor rund 15 Jahren haben die Städte Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze mit dem Energieversorger enercity den Fonds proKlima ins Leben gerufen. „Über 22.000 Anträge in fünf Breitenförderprogrammen, 705 Projektförderungen und insgesamt 52 Millionen Euro bewilligte Fördermittel für Klimaschutzmaßnahmen wurden in den 15 Jahren bewilligt“, sagt Thomas Prinz, Bürgermeister der Stadt Laatzen und Vorsitzender des proKlima Kuratoriums. „Das ist eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte, die wir in den kommenden Jahren fortschreiben werden – insbesondere beim optimierten Modernisieren und Bauen.“ Laut eigenen Angaben sind das energieeffiziente Bauen und Modernisieren, beispielsweise Wärmedämmungen, Komfortlüftungsanlagen, neue Fernwärmeanschlüsse, Blockheizkraftwerke (BHKW), Solarwärme- und Holzheizanlagen der Schwerpunkt der Förderprogramme. Mit Know-how und Zuschüssen unterstütze die Institution vor allem die Einsparung von Heizenergie und Strom. Ziel sei unter anderem die weitere Etablierung des energiesparenden Passivhaus-Standards. Finanziert werde proKlima von den beteiligten Städten die auch das Fördergebiet umfassen, sowie von enercity. Das Unternehmen trage den Großteil der jährlichen Fondseinzahlungen, deren Gesamthöhe bei aktuell 4,4 Millionen Euro liege, so proKlima. Die durch den enercity-Fonds erwirkte CO2-Minderungswirkung betrage 111.000 Tonnen jährlich. „Die Arbeit des enercity-Fonds proKlima trägt substanziell dazu bei, dass wir in und um Hannover die in EU-Richtlinien formulierten Energiespar- und Effizienzziele auf Nachfrageseite erreichen“, sagt Michael Feist, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover. „Es gelingt durch den regionalen Förderansatz äußerst effektiv, die bestehenden großen Potenziale für Energieeinsparungen zu heben. Mit der Kompetenz des enercity-Fonds gerade bei der Passivhausbauweise werden Grundlagen für die Zukunft geschaffen – bereits über 500 Wohneinheiten sind in dieser fortschrittlichen Bauweise errichtet worden.“ Hans Mönninghoff, derzeit amtierender Verwaltungschef von Hannover: „Wir sind von der positiven Wirkung des Fonds so überzeugt, dass der Rat der Landeshauptstadt Hannover unseren bisherigen Finanzierungsanteil von jährlich einer Millionen Euro um 750.000 Euro für die zusätzliche Förderung von Fernwärmeanschlüssen und BHKW aufgestockt hat.“ Anlässlich des Jubiläums stiftet die Förderinstitution eigenen Angaben zufolge zudem 15 Thermografieanalysen an Gebäuden im Fördergebiet. Dafür seien sieben Gebäude in Hannover, zwei in Laatzen, zwei in Langenhagen, je eines in Gemmingen und in Ronneberg sowie zwei in Seelze aus insgesamt 254 Bewerbungen ausgewählt worden. Dabei handelt es sich um Wohnhäuser unterschiedlicher Größenordnungen sowie um eine Kindertagesstätte und ein Gewerbeloftgebäude.
(ve)
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