[6.7.2023] Die Landesregierung in Baden-Württemberg hat eine Biogasstrategie vorgelegt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Biomethanerzeugung und -einspeisung, die Flexibilisierung des Anlagenparks und die Kombination mit anderen erneuerbaren Energieträgern.
Die Landesregierung Baden-Württemberg hat eine neue Biogasstrategie vorgelegt, die als wichtiger Baustein für die zukünftige Energieversorgung des Landes und zur Erreichung der Klimaziele gesehen wird. Die Nutzung von Reststoffen und Abwärme gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) betonte die Bedeutung der Biogasanlagen in Baden-Württemberg, wo jede zehnte Anlage in Deutschland steht. Es sei wichtig, diese Anlagen weiter auszubauen, um einen Beitrag zur Energieversorgung zu leisten, insbesondere dann, wenn Sonne und Wind nicht ausreichend Strom liefern können.
Im Mittelpunkt der Strategie stehen die Erzeugung und Einspeisung von Biomethan, die Flexibilisierung des Anlagenparks und die Kombination mit anderen erneuerbaren Energien. Sie umfasst drei Hauptbereiche: die Transformation zu einer systemdienlichen Biogaserzeugung, die Anpassung des Substrateinsatzes und die Einbindung in Bioökonomiekonzepte. Ziele der Strategie sind die optimale Integration von Biogas in das erneuerbare Energiesystem, die Maximierung des Beitrags von Biogas zur Treibhausgasminderung, die umfassende Nutzung verfügbarer Reststoffe, die Stärkung ländlicher Räume, die Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe und die Effizienzsteigerung durch Optimierung der Nährstoffströme. Insgesamt soll die Biogasstrategie dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen, den ländlichen Raum zu stärken und die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.
(al)
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Bildquelle: Lothar Knop, Stadtwerke Fellbach