BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Montag, 1. Juli 2024

Wasserstoffzentrum Hamm:
DSW21 ist neuer Partner


[9.5.2023] Die Dortmunder Stadtwerke beteiligen sich am Wasserstoff-Projekt von Trianel. Mit dem Beitritt sind nun insgesamt vier kommunale Unternehmen beim Wasserstoffzentrum Hamm dabei.

DSW21 beteiligt sich am Wasserstoff-Projekt von Trianel auf dem Gelände des Trianel Gaskraftwerks Hamm-Uentrop. Das von der Stadtwerke-Kooperation Trianel entwickelte Wasserstoffzentrum Hamm hat mit den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) einen weiteren Partner gewonnen. Wie Trianel mitteilt, beteiligt sich nach den Stadtwerken Bochum (wir berichteten) auch DSW21 mit 20 Prozent an dem von Trianel und den Stadtwerken Hamm initiierten Elektrolyseur-Projekt auf dem Gelände des Trianel Gaskraftwerks Hamm-Uentrop (wir berichteten).
DSW21-Vorstandsvorsitzender Guntram Pehlke erklärte: „Mit der Beteiligung an der Elektrolyseanlage in Hamm wollen wir frühzeitig bei der Entwicklung zukunftsweisender Technologien dabei sein. Zudem wollen wir uns den Zugang zu den Wasserstoffmengen sichern, die wir benötigen, um die Verkehrswende vor Ort konsequent voranzutreiben.“ Marc Herter, Oberbürgermeister der Stadt Hamm, kommentierte die Beteiligung von DSW21 so: „Das ist ein starkes regionales Statement auf dem Weg zur Produktion von grünem Wasserstoff in Hamm. Die Aufnahme der Dortmunder Stadtwerke in den Gesellschafterkreis zeigt, dass unser ehrgeiziges Ziel, Mitte des Jahrzehnts in Uentrop grünen Wasserstoff zu produzieren, auf einem guten Weg ist. Hamm wird damit zum westfälischen Zentrum für grünen Wasserstoff, dem Treibstoff für die produzierende Wirtschaft und die Mobilität von morgen.“
Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel, wies darauf hin, dass in Hamm der erste kommunale Gemeinschaftselektrolyseur für grünen Wasserstoff entsteht. „Damit gehen wir auch bei dieser innovativen Technologie den erfolgreichen Weg der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit und bringen unsere langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Innovationsprojekten in den kommunalen Wasserstoffhochlauf ein“, sagte Becker.
Der geplante Elektrolyseur soll eine Leistung von 20 Megawatt haben und mit regenerativem Strom aus Offshore-Windparks und regionalen Solaranlagen bis zu 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren. DSW21 sichert sich mit seiner Beteiligung 20 Prozent der am Standort produzierten Wasserstoffmenge. Die aktuellen Planungen sehen laut Trianel vor, dass 2024 der Baubeschluss gefasst und ab 2025 Wasserstoff produziert werden kann. (al)

https://www.trianel.com

Stichwörter: Wasserstoff, Trianel, DSW21, Stadtwerke Hamm, Stadtwerke Bochum, Wasserstoffzentrum Hamm

Bildquelle: Stadt Hamm, Hübner

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Wasserstoff

BME: Preis für Pipeline-Technologie
[1.7.2024] Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung wurde jetzt vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik mit einem Innovationspreis für ihre Wasserstoff-Pipeline-Technologie ausgezeichnet. mehr...
BMWK und BME haben 2024 die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung prämiert. Der begehrte Award wurde auf dem „Tag der öffentlichen Auftraggeber“ am 20. Juni in Berlin verliehen.
Hamburg: Umrüstung des Kohlekraftswerks
[17.6.2024] Die Umrüstung des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg zu einem Standort für die Wasserstoffproduktion schreitet voran, mit dem Baubeginn eines 100-Megawatt-Elektrolyseurs im Jahr 2025. Dieses Projekt ist ein zentraler Bestandteil der Hamburger Wasserstoffstrategie zur Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr. mehr...
Ehemaliges Kohlekraftwerk Moorburg wird zu einem Standort für die Wasserstoffproduktion.
Salzlandkreis: Baustart für Wasserstoffprojekt
[17.6.2024] Im Salzlandkreis haben die Bauarbeiten für ein Wasserstoffprojekt begonnen. Ein neuer Windpark soll einen Elektrolyseur mit Strom versorgen, sodass Wasserstoff klimaneutral produziert werden und zur Dekarbonisierung des Bus-, Entsorgungs- und Schwerlastverkehrs beitragen kann. mehr...
Im Beisein von Sachsen-Anhalts Energieminister Armin Willingmann (6. v.l.) ist der Baustart für das Wasserstoffprojekt im Salzlandkreis gefallen.
Wärmeplanung: Nicht mit Wasserstoff rechnen
[13.6.2024] Ein neues Gutachten zeigt, dass die Umstellung der Gasnetze auf Wasserstoff noch nicht verlässlich gewährleistet werden kann. Kommunen sollten daher bei ihrer Wärmeplanung nicht von einer Wasserstoffversorgung der Haushalte ausgehen. mehr...
Kommunen sollten bei der Wärmeplanung nicht mit Wasserstoff rechnen.
Frankfurt am Main: ICB-Wasserstofftankstelle eröffnet
[5.6.2024] Das Frankfurter Busunternehmen ICB hat auf seinem Betriebshof eine Wasserstofftankstelle eröffnet, an der die 23 Busse der H2-Flotte direkt betankt werden können. mehr...
Ministerialrat Jörg Arne Egerter (links) und Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert eröffnen die ICB-Wasserstofftankstelle.