BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Sonntag, 30. Juni 2024

Smart City:
Reallabor in Koblenz war ein Erfolg


[7.3.2023] Nach 18 Monaten ist das Smart-City-Reallabor Klimastraße in Koblenz erfolgreich abgeschlossen worden. Thüga und die Energieversorgung Mittelrhein haben hier sieben Smart-City-Anwendungen untersucht. Ein Schwerpunkt war die Belegungserfassung von Parkplätzen.

Oberbürgermeister David Langner (links) und evm-Vorstandsvorsitzender Josef Rönz zeigen Sensoren in der Klimastraße in Koblenz. Sieben Smart-City-Anwendungen haben Thüga und die Energieversorgung Mittelrhein (evm) seit dem Jahr 2020 in der so genannten Klimastraße in Koblenz getestet. Nun wurde das Projekt laut Thüga erfolgreich abgeschlossen. Untersucht habe man in Koblenz unter anderem die Bodenfeuchtemessung zur optimalen Bewässerung, Verkehrszähler, die Füllstandsmessung von Müllbehältern, die Messung der Luftqualität sowie Glättemeldeanlagen. Die Projektpartner interessierten sich insbesondere für die technische und wirtschaftliche Machbarkeit entsprechender Lösungen. Dabei seien verschiedene Sensoren eingesetzt worden, die mit unterschiedlicher Funktechnik ausgestattet und über das Internet vernetzt sind (IoT – Internet of Things).
Besonderes Augenmerk lag laut Thüga auf der Belegungserfassung von Parkplätzen mithilfe von Overhead- und Bodensensoren. Dazu seien Overhead-Sensoren, die jeweils bis zu hundert Parkplätze erfassen können, an Laternen angebracht worden. Zusätzlich seien Bodensensoren, die mit LTE- oder LoRaWAN-Funktechnik ausgestattet sind, in die Parkbuchten eingelassen worden. Weithin sichtbare digitale Displays zeigen auf Basis der so erfassten und entsprechend aufbereiteten Daten die verfügbaren Parkplätze an. Zusätzlich erleichtere eine von evm entwickelte App die Parkplatzsuche.

Alle Erwartungen erfüllt

„Die Akzeptanz für Smart City bei den Bürgerinnen und Bürgern ist groß, das hat uns insbesondere die Umfrage zum Smart-Parking-Projekt gezeigt“, sagt David Langner, Oberbürgermeister von Koblenz. „Daher werden wir auch nach Abschluss des Reallabor-Projekts alle Installationen weiterhin betreiben. Im Projekt ist uns noch bewusster geworden, wie wichtig der Schulterschluss zwischen uns und der evm ist. Nur gemeinsam können wir den Weg zur Klimaneutralität gehen.“
Laut Thüga sind fast alle in der Klimastraße getesteten Anwendungen technisch machbar. Einzig das Laternenladen sei aus regulatorischen Gründen ausgeschieden. Wirtschaftlich können sich Smart-City-Anwendungen ab Eintritt in den Vertriebskreislauf für EVU lohnen, also nach der Implementierung des ersten Anwendungsfalls. Die spezifischen Kosten sinken mit der Anzahl der eingesetzten Sensoren in einem Netzwerk, erklärt das Unternehmen.
„Eine Smart City für die Bürgerschaft erlebbar zu machen und viele Anwendungsbereiche an einem Ort zu vereinen, dieses Ziel haben wir in Koblenz erreicht“, sagt Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga. „Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, wie Kommunen konkret von IoT-Anwendungen profitieren können. Diese geben wir nun an die Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe weiter, um sie bei der Entscheidung für das Geschäftsfeld Smart City zu unterstützen.“
evm-Vorstandsvorsitzender Josef Rönz ergänzt: „Der Markt für IoT-Anwendungen wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Als kompetenter Partner der Kommunen wollen wir die Region mit diesen Lösungen weiter nach vorne bringen. Solche innovativen Geschäftsfelder können für uns auch wirtschaftlich interessant sein.“ (ve)

https://www.koblenz.de
https://www.thuega.de
https://www.evm.de

Stichwörter: Smart City, Thüga, Koblenz, evm

Bildquelle: Thomas Frey/evm

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City

Kreis Mayen-Koblenz: LoRaWAN-Antenne installiert
[27.6.2024] Auf dem Dach des CJD-Berufsförderungswerks in Vallendar ist jetzt eine LoRaWAN-Antenne installiert – sie ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Smarte Region MYK10“. mehr...
Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, Vallendars Bürgermeister Adolf Schneider und BFW-Geschäftsführer Heinz Werner Meurer freuen sich mit den Projektbeteiligten über den Aufbau der ersten LoRaWAN-Antenne im Kreis MYK.
Aachen: Start eines LoRaWAN-Projekts
[24.6.2024] Im Netz der StädteRegion Aachen soll jetzt in einem Gemeinschaftsprojekt von Regionetz, NetAachen und regio iT bis Ende 2025 ein leistungsfähiges, innovatives Kommunikationsnetzwerk aufgebaut werden, um alle netzdienlichen Anwendungsfälle von Regionetz innerhalb des Netzgebiets abzudecken. mehr...
Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns
[22.4.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...
In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.
Hagen: Erfassung des Energieverbrauchs
[11.4.2024] In der Stadt Hagen erfassen intelligente Messsysteme und Sensoren seit Anfang Februar den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden. mehr...
Ein Mitarbeiter der Smart City Solutions GmbH installiert die Sensoren an Gas- und Wasserzählern in einer Hagener Kita.
Konstanz: Wetterstationen für die Smart Green City
[22.12.2023] Zwölf Wetterstationen liefern in Konstanz künftig genaue Klimadaten. Diese sollen unter anderem für die Stadtplanung und zur effizienten Steuerung des Winterdienstes genutzt werden. mehr...
Freuen sich über die neue Wetterstation im Konstanzer Herosé-Park*

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Smart City:
Langmatz GmbH
82467 Garmisch-Partenkirchen
Langmatz GmbH

Aktuelle Meldungen