Donnerstag, 2. Mai 2024

Berliner Stadtwerke:
170 mal PV für Mitte und Pankow


[12.1.2024] Die Berliner Stadtwerke und die Bezirke Mitte und Pankow haben einen paketweisen Photovoltaik-Ausbau bis 2028 mit insgesamt 170 Anlagen vereinbart.

Solaranlage auf der Hemmingway-Oberschule in Mitte. Die Bezirke Mitte und Pankow haben mit den Berliner Stadtwerken die Errichtung von insgesamt 170 Solaranlagen auf den Dächern bezirkseigener Gebäude vereinbart. Die Anlagen mit einer Gesamtleistung von zehn Megawatt (MW) sollen bis 2028 installiert werden. Darüber hinaus hat Mitte den Einbau von 40 Wärmepumpen in Gebäuden vereinbart.
In Mitte sollen insgesamt 100 Gebäude neue Solaranlagen erhalten, davon 16 bis Ende des Jahres, in Pankow 70, davon sieben bis Ende 2024. Die Berliner Stadtwerke investieren in die Anlagen, die Bezirke nutzen den erzeugten Solarstrom für die Gebäude, wobei Stromüberschüsse bilanziell auch für andere öffentliche Gebäude nutzbar sind. Die gebündelte und standardisierte Abwicklung dieser Aufträge bringt Zeit- und Kostenvorteile.

Kommunale Immobilien werden gecheckt

„Mit unseren Dienstleistungen unterstützen wir die Bezirke bei der Umsetzung des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes auf dem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke. Gemeinsam mit den Energie- und Gebäudespezialisten der Bezirke, die sich mit den kürzlich geschlossenen Absichtserklärungen die Kapazitäten der Berliner Stadtwerke sichern, würden die kommunalen Liegenschaften auf ihre Eignung geprüft und die Baumaßnahmen mit den bezirklichen Planungen abgestimmt.
„Mit sieben neuen Photovoltaikanlagen allein im Jahr 2024 leisten wir einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz in dieser Stadt“, erklärt Pankows Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch. Zuletzt hatte der Bezirk mit den Berliner Stadtwerken für 2021 das Pankower Paket für 24 Objekte mit einer Leistung von 930 Kilowatt vereinbart. Das entspricht einer Fläche von 7.430 Quadratmetern. Die hochwertigen Anlagen haben eine Lebensdauer von 30 Jahren und leisten einen nachhaltigen Beitrag zur CO2-Vermeidung.
Acht Bezirke haben bereits ähnliche Solarverträge über insgesamt 29 MW abgeschlossen
Mit den Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Steglitz-Zehlendorf, Reinickendorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Treptow-Köpenick und Spandau bestehen bereits seit 2021 beziehungsweise 2022 ähnliche Rahmenverträge über insgesamt 402 bis 2028 zu errichtende Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 29 MW. Ein weiterer Vertrag mit dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist in Vorbereitung.

Wärmepumpenoffensive beschleunigt Wärmewende

Drei Bezirke haben bereits eine Absichtserklärung zur Installation von 150 Wärmepumpen in bezirklichen Gebäuden unterzeichnet: Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg und Reinickendorf. Nun hat sich auch der Bezirk Mitte angeschlossen und will insgesamt 40 Liegenschaften mit Wärmepumpen ausstatten. Bau und Finanzierung übernehmen die Stadtwerke. Ähnlich einfach wie bei der Fernwärme können sich die Bezirke zurücklehnen: Die Wartung und Störungsbeseitigung der Anlagen übernehmen die Stadtwerke.
Der Ausbau erstreckt sich bis 2030 und konzentriert sich auf Liegenschaften, die bisher mit Öl oder Gas beheizt wurden. Mit Ökostrom betriebene Wärmepumpen erhöhen künftig den Anteil erneuerbarer Energien an den Standorten und tragen so zum Gelingen der Berliner Wärmewende bei. (ur)

https://www.bwb.de

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Berliner Stadtwerke

Bildquelle: Berliner Stadtwerke

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