[12.5.2023] Das Forschungsprojekt Roadmap.SW ist gestartet. Es soll Stadtwerke und Unternehmen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität unterstützen.
Stadtwerke sind Schlüsselakteure auf dem Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Gesellschaft. Dabei ist neben der Dekarbonisierung auch die Digitalisierung ein wichtiges Thema und gleichzeitig grundlegende Voraussetzung für die Dekarbonisierung.
Unterstützung bei der Entwicklung entsprechender Transformations-Roadmaps für Stadtwerke und auch interessierte Unternehmen bietet das Anfang des Jahres gestartete Projekt Roadmap.SW. Neben dem Fraunhofer UMSICHT als Konsortialführer sind die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW), das FIR an der RWTH Aachen sowie die Ideenstadtwerke aus Neustadt am Rübenberge Projektpartner.
Erster Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung: Die CO2-Emissionen von Betrieben, Unternehmen und Energieversorgung zu reduzieren. Genau hier setzt Roadmap.SW an: Das Projekt verfolgt den Ansatz, Dekarbonisierung und Digitalisierung zusammenzuführen, um wechselseitige Vorteile zu erzielen. Im Fokus steht dabei die Entwicklung von Strategien, die sowohl Stadtwerke als auch interessierte Unternehmen zur Treibhausgasneutralität führen.
Ein erstes Teilziel ist hierbei die Bereitstellung eines Reifegradmodells für Stadtwerke, anhand dessen diese den eigenen Status bezüglich Dekarbonisierung und Digitalisierung bewerten können. Weiterhin sollen Maßnahmen und konkrete Fahrpläne vorgeschlagen werden, die Firmen für die Implementierung eines eigenen Klimaschutzkurses adaptieren beziehungsweise auf deren Basis sie eigene Roadmaps aufstellen können. Reifegradbewertung und Maßnahmenauswahl werden über eine Online-Plattform ermöglicht.
„Bei der Konzeptionierung und Umsetzung von Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität sind Stadtwerke bereits in vielen unserer Projekte wichtige Partner“, erläutert Anne Hagemeier, Gruppenleiterin Kommunale Energiewende und Netztransformation am Fraunhofer UMSICHT.
Ziel von Roadmap.SW ist es letztlich, Stadtwerken eine umfängliche Unterstützung bei der dann mit eigenen Mitteln erfolgenden Bewertung des Klima-Status quo an die Hand zu geben sowie sich über Best Practices an die Konzeption einer bestmöglichen Eigenlösung für die Dekarbonisierung der Stadtwerke heranzutasten. Ein Blick über den Tellerrand ist ebenfalls fest vorgesehen: Die im Projekt entwickelten Strategien und Lösungen sollen natürlich auch auf weitere Marktteilnehmer übertragbar sein.
(ur)
http://www.umsicht.fraunhofer.de
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