[16.1.2019] Im Rahmen der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien haben die Stadtwerke München (SWM) die BioEnergie Taufkirchen (BET) übernommen. Damit gehört nun ein großes Biomasse-Heizkraftwerk zum Anlagenpark der SWM.
Einen weiteren Schritt hin zu einer CO2-neutralen Energieversorgung haben die Stadtwerke München (SWM) gemacht: Mit Unterzeichnung des Kaufvertrags für die BioEnergie Taufkirchen (BET) gehen ein großes Biomasse-Heizkraftwerk sowie ein rund 43 Kilometer langes Fernwärmenetz in ihren Besitz über. Das Bundeskartellamt muss der Übernahme noch zustimmen.
Mit dem Kauf kommen die SWM nach eigenen Angaben ihrem im Rahmen der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien festgelegten Ziel näher, künftig so viel Ökostrom in eigenen Anlagen zu produzieren, wie ganz München benötigt. Darüber hinaus soll die bayerische Landeshauptstadt bis zum Jahr 2040 die erste deutsche Großstadt werden, in der Fernwärme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.
Das mit Holz befeuerte Biomasse-Heizkraftwerk der BET arbeitet im Kraft-Wärme-Kopplungsprozess und erzeugt laut den Stadtwerken München rund 25.000 Megawattstunden (MWh) Ökostrom pro Jahr sowie rund 150.000 MWh Ökowärme. Das dazugehörige Fernwärmenetz versorge Teile der Gemeinden Taufkirchen, Ottobrunn und Neubiberg mit Ökowärme. Der Ökostrom werde ins Stromnetz eingespeist. Um die Versorgung in der Region intelligent zu vernetzen, sei langfristig ein Zusammenschluss der Fernwärmesysteme unter anderem mit den Geothermieanlagen Kirchstockach und Dürnhaar der SWM geplant.
„Das Biomasse-Heizkraftwerk ist unsere 45. regenerative Erzeugungsanlage im Raum München“, sagt Helge-Uve Braun, technischer Geschäftsführer der SWM. „Wir freuen uns sehr, damit unser Engagement in der regenerativen Wärme- und Stromerzeugung vor allem hier in der Region weiter ausbauen zu können.“
(bs)
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