[9.12.2016] Vor einem halben Jahrhundert wurde mit dem Bau eines Heizwerks der Grundstein für die Fernwärmeversorgung in Wiesbaden gelegt.
Die Wiesbadener ESWE Versorgungs AG hat mit einer Feierstunde und einem Tag der offenen Tür an ein halbes Jahrhundert Fernwärme in der hessischen Landeshaupstadt erinnert. Bei der Jubiläumsfeier im Heizkraftwerk Klarenthal sagte ESWE-Vorstandschef Ralf Schodlok: „Weil Wohnraum fehlte, beschloss der Magistrat Anfang der sechziger Jahre den Bau einer Großsiedlung in Klarenthal mit zirka 4.000 Wohneinheiten. Als wirtschaftlichste Lösung für die Wärmeversorgung hat sich die Fernwärme herausgestellt.“ Mit dem Bau des Heizwerks vor 50 Jahren sei damals der Grundstein für die Fernwärmeversorgung in Wiesbaden gelegt worden, nur 1,5 Kilometer sei das erste Fernwärmenetz lang gewesen.
Heute ist das Wärmenetz 83 Kilometer lang, berichtete Jörg Höhler, Technischer Vorstand der ESWE Versorgungs AG. Das Heizwerk Klarenthal wurde im Jahr 2007 zum Blockheizkraftwerk umgebaut und 2014 erweitert. Die Anlage hat jetzt eine elektrische Leistung von über 5.000 Kilowatt (kW) und eine Wärmeleistung von rund 23.500 kW. Auch das Netz wächst weiter. „Seit diesem Jahr ist ESWE dabei, die Versorgung auch der Wiesbadener Innenstadt mit Fernwärme vorzubereiten. Das neue RheinMain Congress Centrum wurde im letzten Monat bereits angeschlossen“, erklärte Höhler.
Von der Fernwärme profitiert auch das Klima in der hessischen Landeshauptstadt. Allein das Biomasseheizkraftwerk im Stadtteil Biebrich, das die Grundlast der Fernwärmeversorgung in Wiesbaden trägt, ersetzt laut ESWE das Energieequivalent von 16 Millionen Litern Heizöl, die nicht verfeuert werden müssen. ESWE-Vorstandschef Schodlok: „Die derzeitige Erweiterung des Fernwärmeangebots ist einer unserer Beiträge zu Wiesbadens positiver Zukunftsentwicklung – so, wie es der Bau des Klarenthaler Heizkraftwerkes vor 50 Jahren war.“
(al)
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Bildquelle: ESWE Versorgungs AG / Paul Müller