[8.5.2014] Die Stadtwerke Heidelberg und die Gesellschaft RheinWerke beteiligen sich an der Biogasaufbereitungsanlage Wolfshagen des Unternehmens Arcanum Energy.

Seit Ende vergangener Woche ist es offiziell: Die Stadtwerke Heidelberg und die RheinWerke, ein gemeinsames Unternehmen der Kölner RheinEnergie und den Stadtwerken Düsseldorf, sind der Gesellschaft Biogas Pool 3 für Stadtwerke beigetreten. Die Gesellschaft errichtet und betreibt künftig eine Aufbereitungsanlage im brandenburgischen Wolfshagen und verfügt über langfristige Bezugsverträge mit dem Unternehmen Biogas Wolfshagen, einem Zusammenschluss von Landwirten aus der Region, die das Rohbiogas liefern. Laut Projektentwickler Arcanum Energy können mit der Anlage jährlich 65 Millionen Kilowattstunden Biomethan ins Gasnetz eingespeist werden – genug, um den Wärmebedarf von rund 2.000 Einfamilienhäusern zu decken. Voraussichtlich im Sommer 2014 wird die Aufbereitungsanlage das erste Gas einspeisen. Mit der Beteiligung an Biogas Pool 3 wollen sich die Projektpartner den langfristigen Bezug von Biomethan sichern, um damit Blockheizkraftwerke in den Mutterkonzernen zu versorgen: „Biomethan ermöglicht es uns, in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auch dann Strom zu erzeugen, wenn Strom aus Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen“, sagt Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg. „Außerdem ermöglicht uns die Beteiligung an der Anlage den direkten Austausch mit den Landwirten – das ist, neben der Tatsache, dass wir den Anteil erneuerbarer Energien weiter ausbauen, ein weiterer Pluspunkt für den Umwelt- und Klimaschutz.“ Die Aufbereitungsanlagen von Biogas Pool 1 und 2 sind bereits seit Mai und Dezember 2011 am Netz (wir berichteten). Die Gesellschafter sind unabhängige Stadtwerke, die zusammen Rohbiogas zu Biomethan aufbereiten. (ma)

http://www.arcanum-energy.de
http://www.swhd.de
http://www.swd-ag.de
http://www.rheinenergie.com

Stichwörter: Bioenergie, ARCANUM Energy Systems, Biogas, Stadtwerke Heidelberg, Stadtwerke Düsseldorf, RheinWerke