[29.5.2013] Die Kläranlage Leinetal in Uder ist energetisch saniert und erweitert worden. Sie spart jetzt Energiekosten in Höhe von 100.000 Euro ein. Ihre Kapazität wurde nahezu verdoppelt.
Jürgen Reinholz, Thüringens Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, hat die erweiterte und energetisch verbesserte Kläranlage Leinetal in der Gemeinde Uder bei Heiligenstadt jetzt offiziell in Betrieb genommen. Wie das Thüringer Umweltministerium mitteilt, hat der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld seit 2011 in die Erweiterung und energetische Verbesserung der Anlage 6,9 Millionen Euro investiert. Mindestens sechs Millionen Euro davon seien Investitionszuschüsse von Land und Bund sowie aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Mit dem Ausbau der Kläranlage sei die Kapazität von 46.700 auf 80.000 Einwohnerwerte gestiegen und könne damit auch die Abwässer der neu angesiedelten Unternehmen rund um Heiligenstadt aufnehmen. Reinholz: „Bei steigenden Energiepreisen stehen die Kommunen vor der Frage, wie sie eine Kostenexplosion verhindern. Hier im Klärwerk Leinetal werden künftig durch die eigene Energieerzeugung rund 100.000 Euro pro Jahr an Energiekosten gespart, obwohl die Anlage durch die Erweiterung ihre Kapazität nahezu verdoppelt hat.“ Aktuell verfügen 14 meist große Thüringer Anlagen bereits über eine Infrastruktur zur Klärgaserzeugung und -verstromung, so das Ministerium. 17 Kläranlagen mit einer Kapazität von mindestens 20.000 Einwohnerwerten werden derzeit noch ohne eigene Energieerzeugung betrieben. Gemäß der Studie Energieverbrauch und Energieerzeugung in Thüringer Kläranlagen (
wir berichteten) ließen sich durch die energetische Sanierung der Anlagen im Freistaat jährlich rund 14.500 Megawattstunden Strom einsparen.
(ve)
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