[4.4.2013] Die Deutsche Energie-Agentur weist vor dem Hintergrund der aktuellen Berichterstattung darauf hin, dass sich die energetische Sanierung von Gebäuden wirtschaftlich lohnt.
Laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) rechnet sich die energetische Sanierung von Gebäuden wirtschaftlich. „Die Mehrkosten für die energetischen Maßnahmen lassen sich über die Energieeinsparung refinanzieren“, sagt Stephan Kohler, dena-Geschäftsführer und Sprecher der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea). Laut dena hat ein Beitrag in der Tageszeitung Die Welt vom 30. März 2013 die Wirtschaftlichkeit der energetischen Gebäudesanierung infrage gestellt. Der Artikel beziehe sich auf eine im Auftrag der KfW-Bankengruppe erstellte Studie der Prognos AG, welche die volkswirtschaftlichen Effekte der KfW-Förderung für energieeffizientes Bauen und Sanieren untersuche (
wir berichteten). Laut dena wird in dem Zeitungsbeitrag jedoch nicht zwischen den Kosten, die ohnehin für Neubau und Sanierung anfallen, und den Mehrkosten, die energiesparende Maßnahmen verursachen, unterschieden. In der Bilanz dürfen nur die für Energieeffizienz relevanten Energieeinsparungen gegenüber gestellt werden, so die Deutsche Energie-Agentur. „Gebäudeeigentümer sollten sich nicht durch irreführende Zahlenvergleiche beunruhigen lassen“, sagt Stephan Kohler. „Wenn ein neues Fenster eingebaut oder eine Fassade erneuert wird, fallen immer Kosten an, egal ob nun besonders energieeffizient oder nicht. Deswegen muss bei einer Sanierung genau untersucht werden, welche Maßnahmen sowieso für Instandhaltung oder Modernisierung nötig sind und welche explizit die Energieeffizienz verbessern. Vergleicht man die Kosten für Energieeffizienzmaßnahmen mit den Energieeinsparungen, wird klar: Die energetische Gebäudesanierung lohnt sich. Voraussetzung ist, dass die energetischen Maßnahmen mit ohnehin anstehenden Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten gekoppelt werden.“
(ve)
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