[31.10.2022] Cottbus hat einen Satzungsbeschluss für Deutschlands größte Floating-PV-Anlage gefasst. Sie entsteht auf dem Cottbuser Ostsee.
Auf dem Weg zum Ziel eines CO2-freien Hafenquartiers hat die Stadt Cottbus den Satzungsbeschluss für die 21-MWp-Floating-PV-Anlage auf dem Cottbuser Ostsee verabschiedet. Damit können LEAG und EP New Energies (EPNE) noch in diesem Jahr den Bauantrag für Deutschlands größte schwimmende PV-Anlage einreichen. Dem Satzungsbeschluss war eine Beteiligung der Öffentlichkeit und der zuständigen Behörden vorausgegangen, die im Sommer letzten Jahres gestartet war. Mit Vorliegen der Baugenehmigung könnte der Einbau der Dalben zur Verankerung der Anlage auf dem Bergbaufolgesee im kommenden Frühjahr beginnen.
„Obwohl die schwimmende Solaranlage auf dem 1.900 Hektar großen Cottbuser Ostsee weniger als ein Prozent der Seefläche einnehmen soll, wird die Anlage einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Stromversorgung des Cottbuser Hafenquartiers leisten. Ich danke der Stadt Cottbus für die Zustimmung zum Projekt nach einer intensiven Prüfung und sehe uns als Partner gemeinschaftlich auf dem richtigen Weg, den Herausforderungen der Energieversorgung der Zukunft zu begegnen“, erklärt der Leiter Erneuerbare Energien bei LEAG, Fabian von Oesen. Die Größe des Cottbuser Sees ermöglicht es, die Vorhabenfläche mit größtmöglichem Abstand zu allen touristisch genutzten Seeufern und außerhalb geplanter Schifffahrtsrouten zu beplanen. Aufgrund der flachen Ausführung der Floating-PV-Anlage wird sie zudem von den touristisch genutzten Ufern des Cottbuser Ostsees kaum wahrnehmbar sein. Die geplante Jahreserzeugung von cira 20.000 Megawattstunden würde rechnerisch ausreichen, um 5.700 Haushalte mit Strom zu versorgen.
(ur)
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Bildquelle: EP New Energies