[18.7.2022] Das Land Hessen forciert den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz von Gebäuden, um bis zum Jahr 2045 – fünf Jahre früher als bislang geplant – klimaneutral zu werden.
Wie das Land Hessen mitteilt, forciert es den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz von Gebäuden. Dies geschehe mit dem Ziel, bis zum Jahr 2045 – und damit fünf Jahre früher als ursprünglich geplant – klimaneutral zu werden. Eine entsprechende Novelle des Hessischen Energiegesetzes habe Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag, den 13. Juli in den Landtag eingebracht.
Demnach müssten künftig landeseigene Gebäude sowie neue Parkplätze mit mehr als 50 Stellplätzen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Insgesamt solle auf einem Prozent der Landesfläche Solarstrom erzeugt werden. Des Weiteren gewähre das Land Hessen bei der Förderung energetischer Gebäudemodernisierungen besonders hohe Quoten für Maßnahmen, die gesetzliche Mindeststandards übererfüllen. Dafür gebe es zusätzliche Mittel, die von 8,5 Millionen Euro (2024) auf 16,5, Millionen Euro (2028) anwachsen. Die energetischen Anforderungen an landeseigene Gebäude würden verschärft. Schließlich müssten Städte und Gemeinden ab 20.000 Einwohnern künftig kommunale Wärmepläne ausarbeiten, um ihre Wärmeversorgung langfristig in Richtung Energieeffizienz, Klimaneutralität und Versorgungssicherheit zu entwickeln. Betroffen seien 59 Kommunen, in denen die Hälfte der hessischen Bevölkerung lebt.
Das Gesetz stelle klar, dass der Ausbau erneuerbarer Energien im öffentlichen Interesse liegen und der öffentlichen Sicherheit dient. Das vereinfache die Genehmigungsverfahren.
(th)
https://www.hessen.de
Stichwörter:
Politik,
Hessen,
erneuerbare Energien