[3.12.2020] Um ein lebendiges Quartier für München zu entwerfen, haben die Stadtwerke München (SWM) einen Realisierungswettbewerb zwischen zwölf renommierten Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros abgehalten. Nun stehen die drei Sieger fest.
Auf einem rund 1,2 Hektar großen Grundstück in München soll ein lebendiges und attraktives Wohnquartier mit rund 140 Wohneinheiten mit sozialer Infrastruktur und Nahversorgungsflächen entstehen. Das teilen die Stadtwerke München (SWM) mit. Geplant seien Einzelhandel und Kindertageseinrichtung im Erdgeschoss, in den Obergeschossen vorrangig Wohnungen sowie Büroflächen für die interne Nutzung der Stadtwerke. Park&Ride und Bike&Ride sollen in die Tiefgarage der Neubebauung integriert werden, die zudem einen direkten Anschluss an den U-Bahnhof Michaelibad bekommen soll. Zwölf renommierte Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros seien zum Realisierungswettbewerb eingeladen worden und hätten sich der Aufgabe gestellt, Lösungen für das Vorhaben zu finden. Den Wettbewerb haben die SWM in Abstimmung mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München durchgeführt. Ein Gremium mit Vertretern aus Architektur und Stadtplanung, Politik, Stadtverwaltung, Stadtrat und Bezirksausschuss sowie von den SWM sei Mitte Oktober nach eingehender Beratung zu folgendem Ergebnis gekommen: Der erste Preis wurde an die 03 Architekten GmbH Architekten BDA Stadtplaner DASL, München mit der ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Kröniger Rümpelein Wenk PartG mbH aus Freising in Bayern verliehen. Auf dem zweiten Platz liegen die wittfoht architekten bda mit der ah Landschaftsarchitekten Anderson & Hinterkopf Partnerschaft mbH aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Den dritten Platz belegt die Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH mit der Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH aus der Bundeshauptstadt Berlin.
Unterschiedliche Siegerentwürfe
Stadtdirektor Michael Hardi, Leiter der Stadtplanung im Referat für Stadtplanung und Bauordnung und Mitglied des Preisgerichts, erklärt: „Die drei Siegerentwürfe sind sehr unterschiedlich in ihrer Formensprache und im Umgang mit der vorhandenen Fläche. Sie eint, dass sie die Herausforderungen, die das Grundstück, die Umgebung und die Nutzungsbedürfnisse an sie gestellt haben, gut meistern. Alle drei Beiträge stellen eine gute Grundlage dar für die weitere Entwicklung eines attraktiven Quartiers in Berg am Laim.“ Bernhard Boeck, Leiter Immobilien bei den SWM berichtet: „Alle Wettbewerbsteilnehmer haben sehr gute und kreative Lösungen für die anspruchsvolle Planungsaufgabe entwickelt. Die Siegerentwürfe stechen durch jeweils unterschiedliche, mitsamt aber überzeugende Antworten auf die wesentlichen Fragen der städtebaulichen Setzung, der Gestaltung und konzeptionellen Verknüpfung der Nutzungsarten innerhalb des Quartiers sowie der wichtigen Grünflächengestaltung heraus. Die allerdings noch vorhandenen Verbesserungspotenziale, die wir im Preisgericht gemeinsam herausgearbeitet haben, wollen wir heben. In einem nächsten Schritt werden wir mit den Preisträgern Verhandlungen führen und nach deren Abschluss auch einen der Preisträger mit dem konkreten Planungsauftrag betrauen.“ Der Entwurf des beauftragten Preisträgers dient dann als Grundlage für das weitere Bebauungsplanverfahren, informieren die SWM. Da eine öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge coronabedingt nicht möglich ist, veröffentlichen die Stadtwerke alle Informationen online.
(co)
Online-Ausstellung der Siegerentwürfe (Deep Link)
https://www.swm.de
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Bildquelle: SWM