BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Mittwoch, 3. Juli 2024

RheinEnergie:
Neue BHWK sparen 50.000 Tonnen CO2


[23.8.2019] RheinEnergie ersetzt derzeit am Heizkraftwerk in Köln-Merheim eine Gas-und-Dampfturbinenanlage sowie einen Heizkessel durch ein hochmodernes Blockheizkraftwerk. Die drei mit Erdgas betriebenen Motoren werden gleichzeitig jeweils elf Megawatt Strom und zehn MW Wärme erzeugen.

Im Kölner Osten setzt Energieversorger RheinEnergie auf mehr Effizienz (wir berichteten). Am Standort Köln-Merheim ersetzen drei effiziente und mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) eine alte Gas-und-Dampfturbinenanlage sowie einen Heizkessel für Fernwärme. Bei hohem Energiebedarf werden sie laut RheinEnergie gleichzeitig in Betrieb gehen. Die BHKW leisten jeweils elf MWel und zehn MWth. Der Brennstoffnutzungsgrad liege bei 90 Prozent. Bei einem konventionellen Kraftwerk beträgt er lediglich 40 Prozent. Dank dieser Effizienz spare die neue Anlage rund 50.000 Tonnen CO2 an Treibhausgas jährlich ein. Das Investitionsvolumen des Projekts beträgt 30 Millionen Euro, teilt der Energieversorger mit.
Am Donnerstag dieser Woche (21. August 2019) wurde der letzte der drei je 90 Tonnen wiegenden Gasmotoren vom österreichischen Hersteller Innio Jenbacher angeliefert. Bereits im Herbst beginnt die Inbetriebsetzung, im November soll der Probebetrieb starten. „Das Blockheizkraftwerk in Köln-Merheim ist ein Garant für die Versorgungssicherheit mit Strom und Wärme im Kölner Osten“, sagte Andreas Müggenburg, Leiter der Kraftwerksplanung bei der RheinEnergie. Das Kraftwerk versorge die Stadtteile Merheim und Neubrück. Zudem erhalte das Klinikum in Merheim seine Wärme aus diesem Kraftwerk. (ur)

https://www.rheinenergie.com

Stichwörter: Energieeffizienz, RheinEnergie, Kraft-Wärme-Kopplung, BHKW, Innio Jenbacher



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energieeffizienz

enercity : Biomethan-BHKW für Kohleausstieg
[19.6.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...
Oberbürgermeister Belit Onay, enercity-Aufsichtsratsvorsitzende Anja Ritschel und enercity-Vorstand Marc Hansmann an einem der fünf Motoren des neuen Biomethan-BHKW.
Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß
[14.6.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...
In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.
Mainova: Marktstart für smartes Monitoring
[11.6.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt, und Diana Rauhut, Vorständin bei Mainova, mit der Energiespar-Technologie Heatral.
ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management
[30.5.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...
Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.
Baden-Württemberg: Kommunen setzen auf Kom.EMS classic
[8.5.2024] Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat gemeinsam mit den Energieagenturen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Energie-Management-System Kom.EMS classic entwickelt. Derzeit ist das Tool in 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg im Einsatz. mehr...
Mit dem kostenlosen Online-Werkzeug Kom.EMS können Kommunen bestehende Anlagen energetisch bestmöglich einstellen.