[12.3.2019] In Giengen an der Brenz erforscht die Hochschule Aalen den Aufbau eines intelligenten Netzes. Von den Ergebnissen des Vorhabens sollen auch Stadtwerke im ländlichen Raum profitieren.
Im Forschungsprojekt SMASA (Smart Grids und Speicher Sachsenhausen) untersucht die Hochschule Aalen unter der Leitung von Professorin Martina Hofmann vom Lehrstuhl für Erneuerbare Energien ein intelligentes Netz in Giengen an der Brenz. Ziel des vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojekts ist es, im Stadtteil Sachsenhausen eine effiziente Nutzung und Integration der erneuerbaren Energien sowie eine Optimierung der Netzauslastung zu erreichen.
Durch die Integration von Batteriespeichern soll der Eigenverbrauchsanteil einer dort installierten Photovoltaikanlage erhöht und damit eine optimale Eigenversorgung erreicht werden. Zudem soll das bestehende Wärmenetz, das von einer Biogasanlage versorgt wird, eingebunden werden. Nach Angaben der Hochschule wird der Gesamtenergieverbrauch in Sachsenhausen bestehend aus dem Strom- und Wärmenetz in seiner Gesamtheit betrachtet und optimiert.
Darüber hinaus würden innovative Geschäftsmodelle entwickelt und ermittelt, inwiefern diese zu einem positiven Effekt bezüglich der Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung und des Netzbetriebs führen können. So soll ein Rundum-Sorglos-Paket als Angebot von Stadtwerken entwickelt und getestet werden. Die Kunden könnten neben der reinen Energielieferung auch eine Photovoltaikanlage erhalten, ohne sich um Auslegung, Installation und Wartung kümmern zu müssen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen direkt auf andere Stadtwerke im ländlichen Raum übertragen werden, sodass systematisch ein intelligentes Netz in Baden-Württemberg und darüber hinaus aufgebaut werden könne.
(al)
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Bildquelle: Hochschule Aalen/Christian Frumolt