[17.7.2018] Der Berliner Energieatlas ist online. Die Plattform bietet den Nutzern visualisierte Daten zu Wärme, Strom und Infrastrukturen und soll als strategisches Instrument verstanden werden, um die Berliner Energiewende voranzutreiben.
Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat in Zusammenarbeit mit der Berliner Energieagentur (BEA) und dem Unternehmen IDU IT+Umwelt einen digitalen Energieatlas veröffentlicht. Er führt energierelevante Daten in Berlin detailliert zusammen und bereitet sie für die Nutzer visuell auf, meldet der Wirtschaftssenat. Damit sei für die öffentliche Verwaltung auf Landes- und Bezirksebene sowie weitere professionelle Anwender ein strategisches Instrument geschaffen worden, um die Berliner Energiewende weiter voranzubringen und die gesetzlichen Vorgaben besser umzusetzen.
Neben der öffentlichen Hand können auch Unternehmen, Energiedienstleister, Stadtplaner sowie die Fachöffentlichkeit auf das Datensatzangebot in vereinfachter Form zurückgreifen. Mit wenigen Klicks lassen sich unter anderem Energieverbräuche oder Potenziale für erneuerbare Energien von Stadtteilen oder Quartieren ablesen. Außerdem wird laut der Senatsverwaltung ersichtlich, wie die Lade-Infrastruktur für E-Mobilität vor Ort beschaffen ist. Quartierskonzepte können bereits im Anfangsstadium mithilfe der verfügbaren Daten besser geplant werden. „Mit dem Energieatlas Berlin haben wir ein weiteres Hilfsinstrument geschaffen, um bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden“, sagt die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop. Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur, fügt hinzu: „Zukünftig können all diejenigen, die neue Stadtquartiere planen oder bestehende Quartiere energetisch sanieren, sich sehr schnell einen ersten Überblick über die vorhandene Infrastruktur und die Situation vor Ort verschaffen. Das ist bisher zeitaufwendig und umständlich. Somit bietet der Energieatlas einen echten Mehrwert.“
Wie die Senatsverwaltung mitteilt, soll der Energieatlas Berlin kontinuierlich aktualisiert und weiterentwickelt werden. Bestehende Abwärmequellen sollen in Zukunft ebenso integriert werden wie Informationen zu Strom- und Gaserzeugungsanlagen aus dem Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur.
(sav)
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