BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Donnerstag, 4. Juli 2024

E.ON:
Baustart für Offshore-Windpark Arkona


[25.8.2017] Rund 400 Mitarbeiter arbeiten derzeit an der Errichtung des Windparks Arkona, 35 Kilometer östlich von der Insel Rügen gelegen. In Spitzenzeiten sollen zirka 600 Beschäftigte in der Ostsee eingesetzt werden.

Die Bauteile werden über den Hafen Sassnitz auf Rügen angeliefert. Der Energiekonzern E.ON hat mit dem Bau des Offshore-Windprojekts Arkona in der deutschen Ostsee begonnen. Das erste Gründungsfundament der Windturbinen wurde erfolgreich im Meeresboden verankert. Insgesamt müssen 60 so genannte Monopfähle installiert werden, auf denen schließlich die Verbindungsstücke, Türme und Turbinen montiert werden. Die Fundamente für das Umspannwerk wurden bereits Ende Juli verbaut.
Die verwendeten Stahlröhren sind fast acht Meter dick und wiegen bis zu 1.200 Tonnen. Seit Produktionsstart im September 2016 hat der Hersteller EEW Special Pipe Constructions in Rostock etwa 53.000 Tonnen Stahl für das Projekt Arkona verarbeitet. Der Transport der Monopfähle in das Baufeld erfolgt schwimmend. Dort werden die bis zu 81 Meter langen Pfähle mit Hammerschlägen 40 Meter tief in den Meeresgrund getrieben. Die Wassertiefen betragen dabei im Durchschnitt 23 bis 37 Meter. Ein modernes Schallschutzsystem minimiere die Geräusche für die Meeresfauna, teilt E.ON mit. Umweltauswirkungen werden außerdem durch ein neues Beschichtungsverfahren vermindert, informiert das Unternehmen. E.ON habe die Technologie für einen verbesserten Korrosionsschutz gemeinsam mit Partnerfirmen entwickelt.
Momentan arbeiten 400 Mitarbeiter an dem Projekt, in Spitzenzeiten sollen es bis zu 600 werden. Ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung verbleibe in Mecklenburg-Vorpommern, der Basishafen für das Projekt befindet sich in Sassnitz auf der Insel Rügen. Von hier aus sind es 35 Kilometer in nordöstlicher Richtung bis zum Windpark Arkona. Dieser wird einmal über eine Leistung von 385 Megawatt verfügen. Dafür sollen 60 Turbinen der Sechs-Megawatt-Klasse des Herstellers Siemens installiert werden. Damit könne der Park rein rechnerisch 400.000 Haushalte mit Strom versorgen. Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom spare das Projekt jährlich bis zu 1,2 Millionen Tonnen CO2 ein. Der Windpark ist ein Joint Venture von E.ON mit dem norwegischen Energiekonzern Statoil. (me)

http://www.eon.de

Stichwörter: Windenergie, E.ON, Statoil, Arkona, Ostsee

Bildquelle: E.ON SE

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Windenergie

Schleswig-Holstein: Neue Regeln für Windkraft
[14.6.2024] Ab sofort kann die Öffentlichkeit in Schleswig-Holstein den Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans (LEP) Windenergie einsehen und dazu Stellung nehmen. Innenministerin Sütterlin-Waack und Energiewendeminister Goldschmidt betonen die Bedeutung des Plans für die Energiewende. mehr...
SachsenEnergie : Gemeinde-Geld durch Wind und Sonne
[13.6.2024] SachsenEnergie beteiligt Kommunen finanziell an Photovoltaik- und Windenergieanlagen. Dafür wird die Kommunalabgabe sowohl für Neuanlagen als auch für Bestandsanlagen in voller Höhe gezahlt. mehr...
SachsenEnergie beteiligt Kommunen finanziell an Photovoltaik- und Windenergieanlagen.
Kreis Nordwestmecklenburg: Windpark eröffnet
[24.5.2024] Das Pilotprojekt der Mecklenburg-Vorpommern Energie, der Windpark Rieps im Landkreis Nordwestmecklenburg, ist jetzt eröffnet worden. An ihm partizipieren finanziell sowohl die Gemeinden als auch die Bürgerinnen und Bürger. mehr...
Fuchstal: Bürgerwindpark eröffnet
[16.5.2024] Der jetzt eröffnete Windpark in der oberbayerischen Gemeinde Fuchstal wurde zu 30 Prozent von den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort finanziert. Den Rest der Kosten hat die UmweltBank übernommen. mehr...
Bürgerwindpark Fuchstal Gemeindewald.
Ørsted: Mega-Windturbine vor Norderney
[10.5.2024] Im Offshore-Windpark Gode Wind 3 hat Ørsted die erste von insgesamt 23 Windturbinen mit einer Leistung von elf Megawatt installiert. Die Anlage ist die leistungsstärkste in deutschen Gewässern. mehr...
Die erste Windkraftanlage im Windpark Gode Wind 3 hat einen Rotordurchmesser von 200 Metern.

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Windenergie:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen