[10.10.2016] Im Straßendorf Baitz, einem Ortsteil der brandenburgischen Stadt Brück, hat eine Genossenschaft eine Holzhackschnitzelanlage und ein Fernwärmenetz realisiert.
Das solarunterstützte Holzhackschnitzel-Heizwerk der Genossenschaft Baitzer Heizer ist jetzt im Beisein des brandenburgischen Wirtschafts- und Energieministers Albrecht Gerber (SPD) offiziell in Betrieb genommen worden. Gerber erklärte, dass die hochmoderne Heizungsanlage der Baitzer Heizer ein gutes Beispiel dafür sei, dass die Energiewende Fortschritte macht. Die Genossenschaft Baitzer Heizer wurde im Jahr 2014 gegründet mit dem Ziel, den Ortsteil zentral mit Wärme zu versorgen. Wie das Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg mitteilt, umfasst das jetzt realisierte Baitzer Heizer Projekt den Bau eines Heizhauses mit Holzhackschnitzelkessel und Solarkollektoren sowie ein Fernwärmenetz. Mit der Inbetriebnahme der Anlage werden von nun an 21 Genossenschaftsmitglieder und sieben weitere Interessenten mit Wärme beliefert. Das Energieministerium fördert den Bau des 1.668 Meter langen Wärmenetzes einschließlich der 28 Hausanschlussstationen samt integrierten Wärmepumpen über das RENplus-Programm mit insgesamt 356.000 Euro. Im Förderprogramm RENplus stehen insgesamt 115 Millionen Euro zur Verfügung, wovon 50 Millionen für Speicherprojekte reserviert sind. Rund 92 Millionen davon sind Gelder des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und etwa 23 Millionen sind Landesmittel. Für das Heizhaus gab es Unterstützung über das Landwirtschaftsministerium aus dem Leader-Programm. Dank der modernen Heizanlage sollen jährlich rund 90.000 Liter Heizöl eingespart werden.
(me )
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Bildquelle: Baitzer Heizer eG