[14.3.2016] Windenergieunternehmen fordern erneut, das jährliche Ausschreibungsvolumen für Windenergie beizubehalten.
Die Windenergie-Agentur (WAB), ein Netzwerk der Windenergiebranche mit mehr als 350 Mitgliedsunternehmen, hat jetzt eine Erklärung zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2016 erarbeitet. Darin sehen die Verfasser vor allem die Vorschläge zur Einengung der Ausschreibungsmengen für Windenergieanlagen auf Basis einer kleinteiligen Formel mit Sorge; strukturelle Verwerfungen innerhalb der deutschen Windindustrie werden befürchtet. Bereits der Wechsel in ein Ausschreibungsdesign stelle einen herausfordernden Schritt dar, der nun durch weitere Unsicherheiten wie die vorgeschlagene Formel zur Mengensteuerung belastet werde. Die restriktive, kleinteilig gesteuerte und kaum kalkulierbare Mengensteuerung wird laut WAB voraussichtlich zu stark schwankenden Ausschreibungsmengen auf niedrigem Niveau führen. Real würden damit Investitionsentscheidungen in signifikantem Ausmaß verhindert. Dabei sichere erst ein ausreichendes und kontinuierliches Ausbauvolumen Investitionen in innovative Technologien und Fertigungsprozesse und damit nachhaltige Kostensenkungen. Eine ausgelöste Einengung des Heimatmarkts ließe sich kurzfristig nicht in anderen Regionen kompensieren, sodass in einzelnen Bereichen die Wertschöpfung nicht mehr am Standort Deutschland stattfinden werde. Deshalb fordern die Windunternehmen ein stabiles jährliches Ausschreibungsvolumen von 2.500 Megawatt (MW) netto für Windenergie an Land und von 900 MW für die Offshore-Windenergie.
(me)
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