[23.9.2015] Nach dem Vorbild betrieblicher Netzwerke hat die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg zwei Energieeffizienz-Netzwerke gestartet. Das Projekt hilft Kommunen, selbst gesetzte Einsparziele zu erreichen.
Zwei kommunale Energieeffizienz-Netzwerke sind jetzt in Baden-Württemberg gestartet. Ein Netzwerk mit acht Kommunen befindet sich im Enzkreis, ein weiteres ist über den gesamten Südwesten verteilt. Wie die Klimaschutz- und Energieagentur (KEA) Baden-Württemberg mitteilt, können Städte und Gemeinden mit dem Projekt Einsparpotenziale erschließen. Vorbild seien betriebliche Energienetzwerke, die seit einigen Jahren erfolgreich bestehen. Die KEA werde die Kommunen mehrere Jahre lang betreuen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Für den Aufbau eines Netzwerks werden bis zu 100 Prozent der Kosten, maximal 3.000 Euro, übernommen. In der anschließenden mehrjährigen Netzwerkzusammenarbeit werden bis zu 70 Prozent, höchstens 20.000 Euro pro Netzwerkteilnehmer, gezahlt. In den darauffolgenden Jahren sind es bis zu 50 Prozent und maximal 10.000 Euro für jeden Teilnehmer. Das Projekt dient der Ausschöpfung von Einsparpotenzialen, die in den Liegenschaften der Kommunen vorhanden sind. Mithilfe externer Energieexperten sollen Städte und Gemeinden geeignete Maßnahmen zur Minderung des Energieverbrauchs und zum Erreichen von Einsparzielen identifizieren. Dabei entscheiden die Kommunen selbst, in wie vielen und welchen Bereichen sie zu welchem Zeitpunkt Energieeffizienz-Maßnahmen durchführen wollen. Nach eigenen Angaben plant die KEA weitere Energieeffizienz-Netzwerke für Kommunen im gesamten Land, wobei das Angebot auch anderen Akteuren offen steht.
(di)
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