[20.1.2015] Laut einer aktuellen Umfrage befürchtet eine Mehrheit der Deutschen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien zum Erliegen kommt. Die Zustimmung zur Energiewende ist indes ungebrochen.
61 Prozent der Deutschen sehen die Energiewende durch den schleppenden Ausbau der Stromnetze in Gefahr. Gleichzeitig fordert die Mehrheit der privaten Haushalte, die Nutzung grünen Stroms zu forcieren. Das ist das Ergebnis des Energie-Trendmonitors 2015 des Unternehmens Stiebel Eltron. Trotz des immer wieder aufflammenden Streits über die Stromtrassen ist laut Umfrage die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Energiewende ungebrochen: 88 Prozent sind mit den Zielen einverstanden. „Knapp zwei Drittel der Bundesbürger wünschen sich sogar, dass die Energiewende hierzulande noch beschleunigt wird“, sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer des Unternehmens Stiebel Eltron. 84 Prozent der Deutschen fordern zudem, den Überschuss an grünem Strom aus Wind- und Sonnenenergie für das Heizen nutzbar zu machen.
Gut zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) wollen laut dem Energie-Trendmonitor so viel Strom und Wärme wie möglich für ihren privaten Haushalt selber erzeugen. „Bei Wohnungs- und Haueigentümern sind es sogar 74 Prozent“, berichtet Sonnemann. Aber auch die Mehrheit der Mieter wünscht sich, selbst produzierten Ökostrom für Licht, Warmwasser oder Heizung zu nutzen. Und: Die überwiegende Mehrheit der Mieter möchte künftig mitbestimmen können, welche Energie im Haus verwendet wird. „Die noch kaum in der Praxis umgesetzte Idee, dass Wohnkomplexe ihren grünen Strom selber erzeugen, fasziniert die Deutschen", sagt Sonnemann. 86 Prozent der Befragten seien von dieser Vorstellung begeistert.
(ma)
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Bildquelle: BSW-Solar