[15.4.2014] Das Bundeskartellamt soll die Konzessionsvergabe in Stuttgart prüfen. Ein unterlegener Bewerber hat ein Missbrauchsverfahren angestrengt.
Gegen die Vergabe der Strom- und Gaskonzession in der baden-württembergischen Landeshauptstadt an die Stadtwerke Stuttgart und die Energie Baden-Württemberg (EnBW) vor gut vier Wochen (
wir berichteten), regt sich Widerstand. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, hat einer der unterlegenen Bewerber, die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), beim Bundeskartellamt ein Missbrauchsverfahren gegen die Entscheidung eingeleitet. Laut dem Zeitungsbericht begründet EWS den Vorstoß beim Kartellamt damit, dass man Zweifel habe, ob das Verfahren sauber und diskriminierungsfrei durchgeführt worden sei. Ein Kritikpunkt: Die Strom- und Gaskonzessionen sei an ein Unternehmen gegangen, das sich gar nicht beworben habe, nämlich einen Kooperationsbetrieb von Stadtwerken Stuttgart und EnBW. Beide Unternehmen hatten jedoch nur einzeln ein Angebot abgegeben.
(al)
Bericht der Stuttgarter Zeitung (Deep Link)
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